Hallo allerseits,

<Mit dem Heise-Script wird ein auf rsync basierendes rollierendes, 
inkrementelles Backup realisiert, >
Mit diesem Stichwort möchte ich ergänzend auf 'BackInTime' hinweisen (betr. 
Ubuntu im Standard-Repository enthalten). Das setze ich seit Jahren ergänzend 
zu gelegentlichen Komplettabzügen des Systems mittels dd / PartClone ein. Beste 
Erfahrungen auch im Kontext Recovery. Das für's regelmäßige fixe Backup auf 
eine zusätzliche interne HD, sowie auf räumlich getrennte externe, offline HD / 
Stick im Wochenrhythmus oder bei Bedarf auch zeitlich enger.

Gruß Wolf
Niederkassel

--
Mein öffentlicher PGP-Schlüssel 
<http://office.mailbox.org/publications/infostore/4011211/Schluessel?secret=433ec45fa7b8e3cb385a38288e9f225c>

Am 11.05.20 um 20:09 schrieb g.maub...@gmx.de:
> Hallo zusammen,
>
>> Gesendet: Montag, 11. Mai 2020 um 17:35 Uhr
>> Von: "Jan Grosser" <em...@jan-grosser.de>
>> An: trolug@trolug.de
>> Betreff: Re: Folien zum Vortrag über Restic Backup sind online
>>
>> Ich fände es toll, wenn wir das Thema Backup weiter im Fokus behalten 
>> könnten.
>> Beispielsweise fände ich es sehr toll, sich über Backup-KONZEPTE 
>> auszutauschen.
>>
>> Virtuelle Grüße
>> Jan
> Den von Jan im Protokoll erwähnten Artikel
>
> https://www.heise.de/ratgeber/Emotet-sicheres-Backup-So-sichern-Sie-Ihre-Daten-zuverlaessig-4705778.html
>
> habe ich auch gelesen und mich deshalb auch noch mal mit meinem Backup 
> beschäftigt. Leider ist es immer noch nicht gut gegen Emotet-Angriffe 
> gesichert.
>
> Derzeit mache ich bei mir folgendes:
>
> 1. Ich halte keine Daten auf den Arbeitsmaschinen, z. B. Desktop, Notebook, 
> Tablet, außer temporären Daten, die ich nach der Sitzung entweder lösche oder 
> nach der Sitzung auf das NAS, siehe Punkt 2, verschiebe.
> 2. Alle Daten halte ich auf meinem NAS-Server mit 2 Platten RAID-1. Das ist 
> derzeit noch ein Synology 2-Bay NAS. Der NAS-Server wird nur eingebunden, 
> wenn ich auf die Daten während der Sitzung zugreifen will. Ansonsten stelle 
> ich die Verbindung gar erst nicht her. Die Verbindung baue ich dann per 
> Passwort-Eingabe über eine Verbindung von Netzlaufwerken auf.
> 3. Die Daten auf dem NAS sind in besonderer Weise organisiert: static = alle 
> Daten, die zeitunabhängig zur Verfügung stehen sollen, z. B. Bilder, volatile 
> = alle Jahresdaten, wobei ich für jedes Jahr einen eigenen Ordner unter 
> "volatile" habe.
> 4. Die Daten unter "static" ändern sich nicht so oft und werden jährlich auf 
> Bluray-Disc gesichert. Die Daten unter "volatile" werden täglich auf eine 
> angeschlossene USB-Festplatte gesichert. Derzeit weiss ich nicht genau, was 
> das für ein Backup ist: full, differential, incremental (Asche auf mein 
> Haupt). Bei diesem Datenträger ist mir wichtig, dass er an vielen 
> verschiedenen Systemen direkt lesbar ist. Deshalb werden die Daten in ein 
> ntfs-Dateisystem geschrieben.
> 5. Die aktuellen Jahres-Daten von "volatile" werden täglich in die Cloud 
> gesichert. Hier wird das Backup inkrementell durchgeführt.
> 6. Von den jährlich gesammelten Daten unter "volatile" erstelle ich am Anfang 
> vom neuen Jahr eine Kopie auf Bluray-Discs (25 - 50 GB), die ich im Schrank 
> lager.
> 7. Das Backup der Vor-Jahresdaten auf der USB-Festplatte und in der Cloud 
> werden dann Anfang des Jahres gelöscht und ein neues inkrementelles Backup 
> für das laufende Jahr erstellt.
> 8. Die Daten der Vorjahre unter "volatile" behalte ich auf dem NAS zum 
> Nachschlagen. Sie werden dann aber nicht mehr vom Backup erfasst, weil sie ja 
> auf Bluray-Disc vorliegen und sich auch nicht mehr ändern. Falls den Daten 
> aus den Vorjahren was passiert, habe ich ja das Bluray-Backup. Die 
> Jahresdaten werden mit Zeitablauf auch immer unwichtiger, so dass das 
> potentielle Risiko im Zeitablauf abnimmt.
>
> Die Heise-Jungs haben ein Backup-Script auf Basis von VBS erstellt, was ich 
> ziemlich gut finde:
>
> https://www.heise.de/download/product/rsyncbackup.vbs-39087
>
> Mit dem Heise-Script wird ein auf rsync basierendes rollierendes, 
> inkrementelles Backup realisiert, was bis zu einem gewissen Grad 
> Emotet-resistent ist. Bei Heise macht das schon seit Jahren dort einen guten 
> Job. Ich plane, dieses Script auf Python zu portieren und dann bei mir 
> einzusetzen. Dazu fehlte leider in den letzten Tagen die Zeit. Steht aber bei 
> mir auf der Agenda. Ich bin sicher, dass ich das Script nicht 1:1 übernehmen 
> werde, sondern nur die Teile, die mir notwendig erscheinen. Da bin ich aber 
> noch nicht tiefer eingestiegen.
>
> Wenn ich das Script portiert und bei mir im Einsatz habe, werde ich es mit 
> dem Backup erst mal gut sein lassen. Gegen Alles und Jedes kann man sich 
> meines Erachtens nicht schützen. So wie es dann wäre, wäre für mich ein 
> ausreichender Schutz gegen verschiedene Szenarien, z. B. Ausfall des 
> NAS-Servers, Crash einer Festplatte im NAS, Crash des USB-Backups, Feuer, 
> Wasser, bedingt Malware, gegeben. Da ich ein papierloses Heim-Büro betreibe, 
> finde ich den Aufwand für mein Backup angemessen.
>
> Soweit zu dem, wie ich das so mache. Freue mich über Infos, wie Ihr das 
> Backup für Euch so gelöst habt.
>
> Viele Grüße
>
> Georg
>
>


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