Hi ich stimme dem was Mikel,
hat vollends zu. 

Ich Denke die Zielgruppe der beiden system ist eine andere.
Typo3 ist ein Enterprise CMS hier geht es um organisationen die mehrer hundert 
oder 1000 Seiten haben.

In Drupal wird in solchen größenordnungen bestimmt unhandlich. Umgekehrt ist 
overkill für eine Typo3 webseiten
Auszurollen wenn es 2 html seiten auch getan hätten.

Also schau auf den anwendungs fall.

Gruss chris

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: typo3-german-boun...@lists.typo3.org 
[mailto:typo3-german-boun...@lists.typo3.org] Im Auftrag von Mikel
Gesendet: Donnerstag, 9. April 2015 12:42
An: German TYPO3 Userlist
Betreff: Re: [TYPO3-german] Drupal vs. TYPO3

Hallo zurück,

ich kenne in Drupal nicht den aktuellsten Stand, habe mich allerdings vor 
einiger Zeit etwas intensiver damit auseinander gesetzt.

Das Argument bzgl. der Installationen ist für mich keine Richtlinie der 
Qualität. Viel mehr würde ich die Ursache dafür sehen, dass TYPO3 in z.B. den 
Staaten kaum Einsatz findet, weil es dort einfach zu wenig bekannt ist. Drupal 
ist einfach internationaler, was aber nicht bedeutet, dass es besser sein muss.

In Vergangenheit habe ich Kunden öfter versucht, von Drupal abzubringen. 
Gerade im Ausland mangelte es da auch an Offenheit. Gegen das Argument "Wir 
nehmen Drupal, weil wir das kennen" ist schwer anzukommen.

Einen der größten Nachteile, die ich in Drupal sehe: wenn man es genau nimmt, 
handelt es sich um einen Blog. Man legt einen "Artikel" an und stellt irgendwo 
ganz anders dann eine Relation zu diesem im Menü her. 
Schon alleine in dieser Art der Bedienung liegen die Vorteile deutlich auf 
Seite von TYPO3. Ein Redakteur legt eine neue Seite an und füllt diese flexibel 
mit Inhaltselementen, kann dabei frei die Reihenfolge dieser verändern und muss 
nicht mit irgendwelchen HTML Tags im Rich Text Editor rumfummeln und sich 
dadurch um die stark eingeschränkte Eingabemaske quälen.

Gegen TYPO3 sprachen in der Vergangenheit (zumindest für eine Weile) die 
unaufgeräumte und teilweise veraltete, nicht MVC-basierte Codebasis. 
Seit Version 6.0 und nun aktuell auch mit 6.2 LTS sehe ich da allerdings einen 
Quantensprung nach vorn. Gerade Extbase und Fluid machen es Front- und 
Backend-Entwicklern leichter wie zuvor. Ich sehe in der Erweiterbarkeit wenig 
Grenzen gesetzt.

Also wenn man unbedingt Äpfel mit Birnen vergleichen muss (sprich, einen Blog 
mit einem CMS), dann gelten für mich folgende Vorteile für den Einsatz von 
TYPO3:
- Extension-Schnittstelle --> Erweiterbarkeit
- Modularer Seitenaufbau für Redakteure --> Flexibilität
- Seit Extbase / Fluid schön aufgeräumte, MVC-basierte Codebasis
- Ausgereiftes, mächtiges Rechtesystem
- System-Extensions (z.B. FAL, Workflow, Backend-Layouts)
- Fluid-Templates: Templates können schön in kleine Einheiten (Templates, 
Layouts, Partials) gesplittet werden.
- Diverse Extensions wie z.B. gridelements oder auch flux erlauben einem 
Redakteur noch mehr Freiheiten, wenn es z.B. um den Aufbau einer Seite geht

Also ich persönlich habe mich schon immer gefragt, warum Drupal (unter 
Verwendung als CMS) überhaupt so weit verbreitet ist...

Mikel


>
> gerade meinte mein Kollege, Drupal sei die Lösung der Zukunft. Es wäre 
> nicht so auf den deutschen Markt ausgelegt (bzw. dort verbreitet) und 
> würde eher an Installationen zulegen, während TYPO3 eher an 
> Installationen verlieren würde. Außerdem wäre die Community stärker.
>
>   
>
> Mir selbst wäre auch zukünftig TYPO3 lieber. Allerdings konnte ich 
> seine Argumente nicht sofort entkräften. Welche Vorteile seht ihr für TYPO3?
> Idealerweise richtige Killerargumente, die nicht zu entkräften sind J!
>
>   

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TYPO3-german mailing list
TYPO3-german@lists.typo3.org
http://lists.typo3.org/cgi-bin/mailman/listinfo/typo3-german

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