Hallo noch mal,

okeee - so groß sind die Erfahrungen damit dann wohl noch nicht.

Aber genau darum ging es mir. Dass der intern mit Typoscript arbeitet war klar, sieht man beim Blick in den Quellcode.

Ich hab jetzt zwar nicht mit Milliarden von Antworten gerechnet, aber hatte das ganz bewusst mal offen gelassen. Und gar nicht auf kleine oder große Menüs reduzieren wollen. Eben WEIL ich vermute, dass es je nach Größe/Typ der eine oder der andere Weg der sinnvollere ist.

Deshalb Danke für eure Beiträge, auch wenn sie mir leider nicht wirklich weiter geholfen haben ;-)

Liebe Grüße,
André

Am 12.09.2017 um 09:38 schrieb Stefan Padberg:
Hallo in die Runde,

Bejamin Kott hat den DataProcessor für das Menü im Wesentlichen
entwickelt. Das Hauptmotiv war eine saubere Trennung zwischen
Frontend-Entwicklung und Backend-Entwicklung. Die Frontentwickler kamen
mit Typoscript nicht zurecht. Sie haben jetzt die Möglichkeit, sich mit
den menu-Fluidvariablen ihren eigenen Navi-HTML-Code zu schreiben.

Benjamin Kott erzählte auf dem TYPO3 Camp RheinRuhr letztes Jahr, dass
es ihm nicht möglich war, den DataProcessor von Typoscript-Code
freizuhalten. Typoscript ist offensichtlich eine äußerst mächtige
Konfigurationssprache, die sich nicht so leicht durch besser ins
Extbase-Umfeld passenden Code ersetzen lässt. Das war mal eine
erhellende Aussage von einem Core-Entwickler. Keiner der Core-Entwickler
will gegenwärtig Typoscript aufgeben.

Von daher ist davon auszugehen, dass der Dataprocessor etwas mehr an
Rechenzeit verbraucht als reines Typoscript. Wer also die vereinfachte
Handhabung mit den Fluidvariablen nicht benötigt, kann sich sein HMENU
natürlich immer noch selber schreiben.

Beste Grüße
Stefan



Am 11.09.2017 um 19:10 schrieb Dr. Dieter Porth:
Hallo André,

wer falsche Fragen stellt, erhält auch mit Milliarden-schwerer Forschung
immer sicher eines: falsche Antworten.

cObject ist eine Krücke für die ehemaligen TypoScriptler und der Feind
jeden puren MVC-Konzeptes. Den Dataprozessor dagegen rechnet man noch
zum Controller zu, weil er vorm ersten View alle Daten fertig zur
Verfügung stellt.

Tendeziell bin ich schon am Überlegen, zukünftige Projekte ordentlich zu
trennen, um  ein überschaubare Kontrolle für SEO-Text und
domain-übergreifende Namespace-Eintragungen zum Beispiel für
Bezahlservices Tageszeitungen-Cloud, Wetterdienste, ... zu haben.  Ich
denke, meine zukünftigen Projekte könnten auch folgende TypoScript
Konfiguration aufweisen:

page = PAGE
page.headerData.10 = FLUIDTEMPLATE
page.headerData.10 {..

TypoScript als Krücke im Rendering macht Webseiten meist unnötig
kompliziert, weil es Rendering und Datenabfrage vermischt. TypoScript
als Renderhilfe ist rationalisierungsfeindlich.

Welche Art von Menü meinst du? Meinst du zum Beispiel ein
CSS-getriggerte responsive-Tab-DropDown-Menü, dass beim 'hover' im
DropDown-Menü im Vorschaufeld einen Teaserbild mit Text zur Seite
anzeigt, wobei sich das Dropdown des Menüs bis zu vier Ebenen tief sein
kann,  oder meinst  ein einfaches List-Menü. Oder meinst du ein Menü, wo
die Hintergrundfarbe bei den Links durch die Kategorien der Seite
bestimmt wird und welches Vorschaubilder hat.

Für die Standardfälle ist vermutlich das TypoScript-Geraffel in der
Ausführung schneller. Für die angedachten komplexeren Fälle wird man
aber schon aus Clean-Code-Gründen und mit Blick auf die zukünftige
Automatisierungen immer
den Menü-Prozessor verwenden, weil er pflegbarer, leider modifizierbar
und besser Daten und Ausgabe trennt.

Warum ist dir die Millisekunde Performance wichtig? Mir ist
überschaubarer Code lieber als eine Mikrosekunde an Performance; denn
wenn ein System langsam ist, habe ich die falsche Software, das falsche
CMS und/oder ein falsches Konzept gewählt bzw. genauer: eine Antwort auf
eine falsch gestellte Frage gefunden.

Mit besten Grüßen

       Dieter



Am 11.09.2017 um 11:03 schrieb André Spindler:
Hallo miteinander!

Mit TYPO3 8(.5) wurde der Fluid Datenprozessor für Menüs eingeführt.

Dazu ist noch relativ wenig online an Erfahrungen zu finden. Wird der
schon von euch verwendet?
Mich interessiert hier die Performance im Vergleich zur Einbindung
eines Menüs als HMENU per cObject-Viewhelper.

Technisch macht der Datenprozessor ja genau das. Er erzeugt eine
typoscript-Konfiguration für ein HMENU und ruft dieses auf, um ein
json Array zu erzeugen. das wird dann an Fluid übergeben, welches
durchlaufen werden muss, um daraus das auszuliefernde HTML zu
generieren. Im Vergleich zur cObject-Einbindung aufwändiger. Aber
greifen hier möglicherweise Cache-Mechanismen von Fluid, welche das
abfangen. Gibt es vielleicht Unterschiede je nach Umfang des Menüs,
indem sich bei kleinen vielleicht eher cObject lohnt und bei großen
der Datenprozessor - oder umgekehrt?

Danke und liebe Grüße,
André



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