Hallo Christian,

Du schreibst:

>Ich habe auch schon andere Versionen (2.0.59 und 2.2.3) probiert, leider
ohne Erfolg.

HP-UX 11.0 ist in dieser Beziehung leider nicht einfach.

>Ich brauche für jeden User einen eigenes httpd, was er in seiner
>Umgebung unabhängig von Systenpfaden ausführen kann.
>Momentan habe ich den Apache unter '/opt/apache2' installiert
>und lege einen symbolischen Link im User-Verzeichnis an.
>Gesteuert über den Aufruf:
>./httpd -d /home/u1/<USER>/server/apache -f
/home/u1/<USER>/server/apache/conf/httpd.conf
>
>kann jeder User seine eigene Konfiguration starten.
>
>Was jetzt eben noch schön wäre, dass jeder User seinen eigene Apache
>im User-Verzeichnis hat und somit ohne Admin-Rechte den Apache
>verändern kann.

Reicht denn ein Apache mit VirtualHosts hierfür nicht aus? Unter Linux
gibt es hierfür sogar Webanwendungen wie Plesk, Confixx, VHCS und SysCP.
Mit Hilfe dieser Tools können Benutzer Ihre Einstellungen in weiten
Bereichen selbst einstellen.
Unter HP-UX könntest Du ggf. Webmin einsetzen.

>Zu der Anmerkung bzgl. Hacker und Sicherheitslücken - Der Rechner läuft nur
>intern, ohne Verbindung zur Aussenwelt (Testserver).

Das Hauptproblem mit HP-UX 11.0 ist, dass die Systembibliotheken leider
veraltet sind. Wenn man eine neue Version einer Anwendung installieren will,
dann kann man meist erstmal den Sourcecode von vielen Bibliotheken
herunterladen und mühsam per Hand kompilieren (was oftmals unter HP-UX 11.0
dann wiederum zu Fehlermeldungen und einer aufwendigen Fehlersuche führt).
Die gängigen Download-Quellen, die aktuelle Versionen bekannter OpenSource-
Bibliotheken für HP-UX zum Downlad anbieten, bieten schon längere Zeit
keine Versionen mehr für HP-UX 11.0 an. Will man also nicht ständig das
Gefühl haben, das der Rechner offen für jeden Hacker oder jedes RootKit ist,
so kompiliert man sich bei HP-UX 11.0 einen Wolf (in Zeiten von unsicheren
Browsern und automatisierten Angriffen ist es egal, ob der Hacker innerhalb
des Netzes sitzt oder von extern angreift, bzw. durch Tools angreifen läßt).
Unter Linux hingegen reicht meist ein einfacher Abgleich mit einem
Update-Server, um wieder eine Zeit lang vor den neuesten Sicherheitslücken
geschützt zu sein.

Gruß
 Marcus Reimann
 M. Reimann Systemberatung
 http://www.reimann-systemberatung.de


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