Am Thu, 15 Sep 2011 15:12:43 +0200
schrieb el_gra...@kaffeeschluerfer.com:

> Hallo, Michael!
> 
> Zuerst mal: ich möchte diesen Diskussionsthread auf der Hilfe-Liste
> nicht ins Unendliche ausdehnen. 

Na, dann machen wirs kurz...

> ...Zwei davon kommen recht gut mit Computern klar, so auf der Basis:
> ich weiß, wie man seine Festplatte umpartitioniert, wie man sich ein
> Image zieht, sogar wie man die Platte oder zumindest Dateien
> verschlüsseln kann. Von regulären Ausdrücken hatte keiner eine
> Ahnung.

1. Das sind verschiedene Themen! "Sich mit Computern auskennen" ist
eine ziemlich vage Aussage. Ich kenne Leute, die sich gut mit Hardware
auskennen, andere sind perfekte Skript-Künstler, wieder andere kennen
sich gut mit bestimmten Programmen aus...


> Aber einer wusste zumindest, dass es sowas gab.

Ich sage mal so: Je nachdem, wie weit man die Definition fasst,
beginnt die Verwendung von regulären Ausdrücken mit der Verwendung
von "Jokerzeichen" wie "*" oder "?" bei der Suche nach Dateinamen.

> Keiner von diesen Leuten zeigt geringe Intelligenz, eher umgekehrt:
> darunter sind einige, die es in ihrem Bereich auch schon wirklich
> weit gebracht haben. Die könnten mit LibO nur Primitivsuchen machen,
> während Word ihnen so weit entgegenkommt, dass sie zumindest ein
> wenig mehr als nur dumme Textsuche machen können.

Dann sollen sie doch Word benutzen. Warum sollen sie denn unbedingt
auf LO umsteigen? Wenn jemandem ein bestimmtes Werkzeug liegt, dann
muss er doch nicht unbedingt auf ein anderes umsteigen...

Versuche mal folgende Suche mit Word und Writer zu realisieren: Suche
nach einer Kette von Ziffern am Anfang einer Zeile und setze dort ein
"X-" davor. Dann sagst du mir, wo du schneller zur Lösung gekommen bist.

> Und deswegen erwähne ich
> LibO zwar noch manchmal, aber empfehle es jetzt aber nicht mehr
> wirklich weiter. Nicht mal meine Frau konnte ich auf dieser Basis von
> LibO überzeugen, und die würde ich auch unter die "erfahrenen
> Benutzer" einreihen.
> Um es also festzuhalten: auf der Grundlage der "usability" - "wie
> benutzerfreundlich ist LibO im Vergleich zu MS Word" (und zwar
> gemessen an der Suchfunktion) könnte ich LibO weniger als zehn
> Prozent meiner vielnutzenden Freunden, Bekannten und Kollegen
> empfehlen! Und die anderen beiden haben es vermutlich schon auf dem
> Rechner.

Sorry, aber das ist Unfug: Viele Leute würden auch bei einer kompletten
Anpassung der Suche an die MS-Office-Vorlage nicht wechseln. Viele
Gewohnheitstiere würden einen Wechsel erst ins Auge fassen, wenn LO ein
kompletter MS-Office-Klon geworden ist und Calc/Writer in Excel/Word
umbenannt worden sind.

> Und wieder mal höre ich Bill lachen. Wenn das das Nutzungs- bzw.
> Nutzerprofil von LibreOffice ist, wie Ihr es Euch vorstellt, dann
> isses ja gut.

Was bitte ist deine Vorstellung von LO? Einfach der perfekt kopierte
Klon, damit Bill nix mehr verdient???

Wenn LO in diese Richtung gehen sollte, dann würde ich schlich
"Tschüß" sagen und mich anderweitig umsehen! Mir graut vor dem Tag, an
dem der Menüpunkt für das Seitenlayout nicht mehr unter "Layout",
sondern (entgegen einiger Logik) wie in MS-Office unter "Datei" zu
finden ist, damit auch ja jeder MS-Office-User den Befehl an der für ihn
gewohnten Stelle findet. 


> He, schon fast ne Stunde vergeigt - mehr stecke ich jetzt nicht mehr
> in diese Diskussion. Aber ich denke eh, dass jetzt jeder seinen
> Standpunkt klargemacht hat.

Dann sie die obigen Anmerkungen als Präzisierung meines Standpunktes.

Gruß,
Michael 


-- 
    ____        
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