Hallo Peter,

doch - genau der Arbeitsspeicher ist der Punkt!
Beispiel, die Werte nehme ich jetzt aus dem Kopf, da ich im Moment keinen 
passenden Rechner greifbar habe:

Auf meinem Arbeits-Rechner (Debian Squeeze, Xfce) nimmt die graphische 
Oberfläche und die Hintergrundprogramme im Ruhezustand rund 200 MB 
Arbeitsspeicher in Anspruch. Starte ich ein LO-Dokument, dann kommen dadurch, 
je nach dem wie groß und komplex dieses Dokument ist, noch mal 50-150 MB (evtl. 
auch noch mehr) dazu. Macht Summa 350 MB im Arbeitsspeicher. Bei 8 GB RAM ist 
das nicht weiter wild - bei nur 256 MB ist der aber schon ohne LO praktisch 
voll ausgenutzt. Für jede weitere Anwendung beginnt das System nun belegten RAM 
auf die Festplatte auszulagern, unter Linux in die swap-Partition, unter $MS in 
die swap-Datei (pagefile.sys heißt die glaube ich). Dieser swap-Bereich ist 
aber um einen vielfachen Faktor langsamer als der direkte Zugriff im RAM und 
bremst das System dann aus, u.U. bis zum Stillstand.   
Die von mir heute morgen geschilderte Konfiguration (384 MB RAM, minus 12 MB 
für die Graphik) dürfte so ziemlich das unterste sein, was ein Rechner an RAM 
haben sollte, um einigermaßen damit arbeiten zu können. 
Das ist eine Erfahrung aus der Praxis, in der Theorie und in den Versprechungen 
sieht das meist etwas anders aus.


Ich würde an Deiner Stelle also wirklich zu allererst mal den RAM-Ausbau der 
Rechner prüfen - ihn gegebenenfalls versuchen aufzustocken. Allerdings kann das 
vor allem bei älteren Rechnern dann schon wieder erheblich ins Geld gehen.  

-- 
Gruß Stefan

(Der nach Möglichkeit alles löscht, was von Outlook unter diese Signatur 
verschoben wurde! ;-) )



-- 
Informationen zum Abmelden: E-Mail an users+h...@de.libreoffice.org
Tips zu Listenmails: http://wiki.documentfoundation.org/Netiquette/de
Listenarchiv: http://listarchives.libreoffice.org/de/users/
Alle E-Mails an diese Liste werden unlöschbar öffentlich archiviert

Antwort per Email an