Hi Jörg 
> Und Du kannst den Code von OOo lesen? Frei ist er ja ohne Zweifel, aber
> selbst ich hätte Schwierigkeiten  nur die richtige Codepassage überhaupt
> zu finden.
> 
> Nö, ich verteidige hier nicht mein Makro, was ich eigentlich nur wegen
> Wünschen anderer geschrieben habe, nur Deine Argumentation finde ich
> etwas komisch. Das was mein Makro macht hat sonst OOo gemacht und OOo
> ist für Dich wohl genau so eine Blackbox wie das Makro, denke ich.
> Zumal, wenn OOo einen Fehler hat mußt Du einen issue schreiben, wenn
> mein Makro einen hat, schick mir eine mail und ich beseitige den - Du
> hast also die Möglichkeit ohne Umwege direkt mit dem Entwickler zu
> kommunizieren ;-)
Entschuldige, da bin ich wohl ziemlich ins Fettnäpfchen getreten. 
Nein, natürlich kann ich auch den OO-Code nicht lesen. Und natürlich fühle
ich mich auch gegenüber dem Gesamtprogramm ein Stück weit ausgeliefert. Es
ist auch da so (und in praktisch jeder Software, die mir bekannt ist), dass
man dem Programm einen Job überlässt und nur bis zu einem bestimmten Punkt
steuern kann (und in der Lage ist), was das Programm daraus macht. Für den
Rest muss man halt versuchen, Vertrauen zu haben.
Für mich habe ich da die Grenzen in dem Stück Code gesetzt, den ich mit dem
Gesamtpaket herunterlade, da ich davon ausgehe, dass der in eine
"ordentlichen" und verpflichtenden Aktualisierungskreislauf eingebunden
ist.
Ich kann mich - vor allem bei einer Installation, die in einem
Firmennetzwerk stattfindet - nicht darauf einlassen, Code-Teile von
irgendwo (es gibt ja massenweise Angebote irgendwo im Netz) herunterzuladen
und die irgendwas mit meiner Installation anstellen zu lassen.

Bei Deinem Makro habe ich nicht realisiert, dass es offenbar auch offiziell
zum OO-Projekt gehört und sich damit jemand verpflichtet, es zu pflegen.
Es tut mir leid, wenn ich da übers Ziel hinausgeschossen und die Qualität
Deiner Arbeit nicht berücksichtig habe.

Trotzdem scheint mir die Makro-Geschichte eine Not- und Bastel-Lösung (wie
auch das direkte Bearbeiten der Konfigurationsdateien). Es muss doch
möglich sein, ganz offiziell in einem Office-Paket die Pfade nach eigenen
Bedürfnissen einzurichten. Wenn dabei der Anwender ein solches Chaos
anrichten kann, dass das gesamte Programm nicht mehr läuft, dann ist
irgendetwas in der Programmlogik nicht ok und muss behoben werden.

Ich hoffe, Du nimmst mir nicht übel, was ich geschrieben habe. Ich bin froh,
dass Leute wie Du sich so engagiert hineinhängen - es hängt heute so viel
vom korrekten Funktionieren einer Office-Software ab, wir Anwender sind in
einer Weise darauf angewiesen, die oft einen enormen Druck erzeugt.

Das mit den Makros habe ich vor 20 Jahren auch geschätzt. Heute benutze ich
es höchstens, um ein paar einfache Tastenfolgen aufzuzeichnen (die mir aber
so vertraut sind, dass ich sie auch jederzeit von Hand ausführen könnte).
Bei einem Makro habe ich immer das Haus meiner Grosseltern vor Augen. Da
gibt es in jedem Zimmer nur eine Steckdose und jede Menge
Verlängerungskabel und Verteilerleisten, über die man stolpert und die
öfter mal verdächtig knistern, um dieses Manko einigermassen auszugleichen.
Jedem Elektriker müssten sich die Haare sträuben: da gehört eine
ordentliche, vom Fachmann installierte Verkabelung ins Haus und die Anzahl
Stromabnahmen muss auch beim Sicherungskasten berücksichtigt sein.

Schöne Grüsse


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