Hallo, Wilhelm Boltz schrieb: > > Also ehe Bremen und Niedersachsen gegenseitig ausmachen wer da nun > > die Bringeschuld hat, sage ich mal Niedersachsen sollte als PDF > > speichern und gut ist. > > Ach so? Und wenn die in Bremen nur Polnisch-Platt rückwärts können, > müssen die Niedersachsen das alles übersetzen, obwohl wir uns auf > Deutsch verständigt haben?
Nein, ganz sicher nicht. > Ich sehe das definitiv anders! Ja, nur wie denn? Was mir hier bekannt ist (aus dem Thread, denn mehr kann ich nicht wissen) ist das Niedersachsen am Bremen die Dokumente in ODF schickt und Bremen das nicht lesen kann. Verglichen mit Oberen hieße das: Niedersachsen verwendet das ODF weil man sich darauf verständigt hat. Nur ist das so? Ich kann es mir nicht vorstellen, denn welchen Grund hätte Bremen einer Verständigung zuzustimmen in dessen Ergebnis sie Dokumente in einem Format bekommen welches sie nicht lesen können? Hätte hingegen Bremen einer solchen Verständigung zugestimmt, naja dann wären sie selbst schuld. Bloß ich weiß nicht ob es eine Verständigung gab. Besteht das Problem hingegen und es gab bisher keine Verständigung und es gibt auch keinen übergeordneten Partner (der ein Format vorschreiben könnte) schiene mir der Ansatz PDF hier pragmatisch, weil: Niedersachsen entstehen dadurch keine Probleme, denn nur auf einen Button zu klicken kann ja kein Problem sein und da Bremen nur Lesen will ist ohnehin PDF das Format der Wahl, denn wenn keine Bearbeitbarkeit nötig ist ist ein Office-Format, wegen möglicher Risiken, immer zweite Wahl. Falls jedoch der obrige Vergleich Deutsch vs. Polnisch-Platt auf Deutsch als Amtsprache in Deutschland zielt, dann kann ich nur sagen ODF ist kein vorgeschriebenes Format und eine Vorgehensweise alá 'ich verwende ein ISO-zertifiziertes Format, also bin ich im 'Recht'' ist nicht gerechtfertigt. Zumal auch sachlich das ODF als ISO-zertifiziertes Format noch nicht praktisch die Eigenschaften hat, die es haben sollte. Es sollte nämlich von allen Programmen die es lesen/schreiben können (bzw. das vorgeben) gleich behandelt werden, nur gerade das ist noch nicht der FAll (siehe z.B. Artikel in C't 17/2006). Denn ein Format welches ja gerade zu Ziel hat einheitliche Behandlung/Wiedergabe von Dokumenten zu gewährleisten ist solange praktisch Keines wie die technischen Voraussetzungen fehlen. Und zu sagen ODF ist standardisiert, kann also von allen Programmen die das wollen gleich gelesen und geschrieben werden, kann doch nicht darüber hinwegtäuschen das sich "von allen Programmen" derzeitig eher auf OOo beschränkt. (Ich möchte hier aber nicht die Diskussion führen ob nun OOo oder KOffice oder ... das Format richtig wiedergeben, die hatten wir schon mal.) Ganz klar - alles keine Probleme der Formatdefinition ansich, sondern technische Probleme, nur die haben beim Anwender praktisch gleiches Gewicht. Man kann also gerne sagen 'verwendet ODF um zu unterstützen das das Format bzw. dessen Marktdurchdringung vorankommt' aber zu sagen man soll ODF verwenden weil das jeder lesen kann ist dann nicht gerechtfertigt wenn das geschieht um zu sagen es gäbe soviele Programme die das könnten, das ist _derzeitig_ in Praxis noch nicht der Fall wenn es um exakt gleiche Wiedergabe geht, die ja Ziel ist. Gruß Jörg --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]