Hallo Frank, zunächst zur Einordnung der folgenden Informationen: Ich habe die Literatur-Verzeichnis-Funktion bisher nur im kleinen Rahmen verwendet und dabei gelegendlich einen Blick über den Tellerrand geworfen, z. B. Literaturdatenbank wird als Base-Datenbank gespeichert, ohne dass ich ausprobiert hätte, was man in Base als daran "individualisieren" kann.
Am 25.10.06 schrieb Frank Thomas <[EMAIL PROTECTED]>:
Mich interessiert, ob das Bibliographiemodul zum allgemeinen Gebrauch empfohlen werden kann. Damit meine ich: ist die Bibliographie für eine wissenschaftliche Arbeit einsatzfähig, ...
Ja! ohne dass der Nutzer eventuell eine Codezeile ändern muss, ... Wenn Du damit den Quellcode von OpenOffice meinst, den brauchst Du nicht zu verändern. Je nach welchem Muster Du die Quellenangabe haben willst, wirst Du aber das Verzeichnis entsprechen konfigurieren müssen. ... dass zahlreiche Quellentypen verwendet werden können (nicht nur Buch,
Buchkapitel, Aufsatz), ...
Die Literaturdatenbank unterstüzt 22 Quellenarten (davon 5 Benutzertypen), für jede Quellenart kann ein individueller Verzeichniseintrag-String eingestellt werden. Zu jeder Quelle werden bis 30 Felder erfaßt (davon 5 Benutzerfelder). Da es im Prizip eine Base-Datenbank ist, kann man das bestimmt auch erweitern, wie das "Abfragemodul" im Writer darauf reagiert, kann ich nicht sagen. dass Im- und
Export zu anderen Programmen funktioniert.
Das (globale) Literaturverzeichnis ist, wie gesagt, im Prinzip nichts anderes als eine OOo-Base-Datenbank, dementsprechend sehen die Import/Exportmöglichkeiten aus. Die postings hier haben bei mir den Eindruck hinterlassen, dass das
Programm noch nicht richtig funktionssicher ist. Was sagen dazu seine Nutzer ?
Es gibt immer wieder Sonderfälle, wo etwas "Handarbeit" erforderlich wird um ein 100%iges Ergebnis zu erreichen. Die Funktion ist aber hinreichend, um einen vor "groben Schnitzern" zu bewahren und auf jedenfall zeitsparend gegenüber einem rein manuellen Literaturverzeichnis. Ob Du damit klar kommst und es auf Deine Anforderungen anpaßbar ist, wird letzenende wohl nur durch den Versuch entschieden werden können. Ich möchte nun wissen, bevor ich eine grosse wissenschaftliche
Arbeit anfange und EndNote verlasse, ob ich das Bibliographiemodul eben funktionatauglich ist, oder noch um Status eines release candidates.
Zusammenfassung: Das Bibliographiemodul ist kein "Macht alles von selbst Richtig"-Profi-Litereraturlisten-Tool, sondern eher ein "Nimmt dem Nutzer einen Großteil der lästigen Routinearbeit ab"-Tool. Bei geschickter und konsequenter Bedinung (= mit etwas Erfahrung) kann man damit Zeit sparen und Arbeit sparen. Gruß Lars