Hallo Stefan,

Stefan Weigel schrieb:
> Welche Funktion hat der in der meta.xml gespeicherte Pfad der
> ursprünglich zugrunde liegenden Vorlage?
>
> Klar, man kann da reinschauen und nachsehen, welche Vorlage der
> Anwender aufgerufen hatte. Aber nützt der gespeicherte Pfad darüber
> hinaus in irgend einer Form oder für irgend eine Situation als
> Verknüpfung des von der Dokumentvorlage abgeleiteten Dokuments zu
> seiner Vorlage?

Die Kenntnis des Pfades ist notwendig wenn es um die Frage des
Vorlagen*konzeptes* und nicht ebend nur um die Frage der 'Verwendung von
Vorlagen' geht.

Was ist hier Konzept?

Die Tatsache das Du alle Dokumente die auf einer Vorlage beruhen zentral
ändern kannst wenn Du die Vorlage änderst. Nur um das wirksam werden zu
lassen muß jedes Dokument 'wissen' auf welcher Vorlage es beruht.
(auch gibt es Hirarchien in Dokumentvorlagen, da eine Dokumentvorlage
auf einer anderen beruhen kann und Du wie bei Absatzvorlagen daraus sehr
komplexe Hirarchiebäume, mit bequemer zentraler Änderungsmöglichkeit
erstellen kannst.)

Richtig ist das die Information welches Dokument auf welcher Vorlage
basiert nicht im Dokument stehen müßte, allerdings ist das Dokument der
einzig mögliche Platz für diese Information _wenn_ es um eine dezentrale
und mithin systemunabhängige Speicherung dieser Information geht.

Darum muß es nicht gehen, es gibt die zwei Möglichkeiten:

Fall 1 - dezentrale Verwaltung:
1.a:
Der Nutzer will den Zusammenhang zwischen Vorlage und Dokument, zwecks
zentraler Änderbarkeit aufrecht erhalten, da die Info dazu im Dokument
steht muß er nichts weiter tun
1.b:
der Nutzer will das nicht, deshalb muß er die Info beispielsweise per
Makro löschen

Fall 2 - zentrale Verwaltung
2.a:
Der Nutzer will den Zusammenhang zwischen Vorlage und Dokument, zwecks
zentraler Änderbarkeit aufrecht erhalten, er muß also eine zentrale
Datenbank oder relevante Teile zusammen mit dem Dokument weitergeben
2.b:
der Nutzer will das nicht, dann muß er nichts tun

/Und es liegt nun _allein_ an Dir ob Du das Verhalten nach Fall 1.a oder
Fall 1.b bevorzugen willst, es ist Deine freie Entscheidung. Das dazu
nötige Vorgehen hatte ich bereits erläutert. Und das nötige Vorgehen
bevorzugt weder Fall 1.a noch Fall 1.b, sondern ist für beide Fälle
gleichwertig.(*)/
Die Umstellung auf 2.a und 2.b bringt jedoch IMHO keine grundsätzlichen
Vorteile, so sie notwendiges Handeln nur 'umkehren' würde.(**)


Wozu ist nun dieses Konzept überhaupt gut?

Gerade in Firmen kannst Du damit Dokumentvorlagen bequem zentral
administrieren, wenn sich beispielsweise Logos, Bankverbindungen etc.
ändern. Du kannst das sehr feingliedrig z.B. für einzelne Abteilungen
oder MA tun, wenn Dein Dokumentvorlagenhirachiebaum klug gewählt ist.


(*)
OK, ich will mich nicht um Details drücken. Falls Du es schon als
Bevorzugung des jetzigen Konzepts sehen willst das dazu die Vorlagen in
einen Ordner innerhalb eines Pfades liegen müssen der template-Pfad
heißt, ist das so, und dem ist sachlich nicht zu widersprechen. Lösung
wäre 2 template-Pade einzuführen, wobei der eine dann die Bezeichnung
"vererbbare Dokumentvorlagen" und der andere die Bezeichnung "nicht
vererbbare Dokumentvorlagen" trüge. Das wäre dann völlig neutral. Ich
hätte dazu auch keinerlei Einwände.
Da es diese getrennten Pfade (noch) nicht gibt halte ich es aber für
zumutbar, gerade im Firmeneinsatz, zu verstehen wo man Dokumentvorlagen
speichern muß damit sie nicht mit dem Dokument verknüpft werden, selbst
wenn entsprechende Speicherorte innerhalb OOo nicht extra mit einer
entsprechenden namentlichen Bezeichnung belegt sind.

(**)
ja, es ist richtig, für Dein konkretes Beispiel, wäre diese Umkehrung
'sicherheitstechnisch' ggf. besser (nicht grundsätzlich, aber insofern
das uninformierte Nutzer nicht etwas täten von dem sie nichts wissen),
nur Dein Beispiel ist Eines unter Vielen. Es gibt etliche Information
(bzw. Arbeitsweisen die solche unwissentlich erzeugen können) in den
Dateien, die einem potentiellen 'Angreifer' gewisse Vorteile verschaffen
könnten und ich sähe nicht das die alle zu tilgen wären wenn der User
nicht selbst bereit ist zu denken.





Gruß
Jörg

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