Hi Stefan,

grundsätzlich steht Netzwerkinstallation für mich ganz allgemein für das, was ermöglicht, ein Programm zentral im Netzwerk nutzbar zu machen. Dafür braucht es sowohl Schnittstellen im Programm, als auch eine technische Lösung im Netz, die das ermöglicht. Z.B. die Silent-Installation von OOo in Verbindung mit einem Service wie WPKG (Windows Packager), der die eigentliche Installation dann auf den Clients anhand einer XML-"Datenbank" vornimmt. Das ist aber jetzt keine akademisch gültige Definition. ;-)

Aus meiner Erinnerung, wie wir vor mehr als 10 Jahren MSO im
Unternehmen installiert hatten, bedeutet Netzwerkinstallation, dass
nach erfolgter Installation vor allem die *Programmdateien* einmal
zentral auf dem Server liegen und die Profile der User entweder lokal
oder auch auf dem Server liegen. Wird sowas von OOo überhaupt
unterstützt und wenn ja, wann ist das sinnvoll?

Davon halte ich - wie auch von Terminal Server-Lösungen für Fat Clients - rein gar nichts. Du hast lokale Clients mit Plattenplatz und CPU-Power, da macht es keinen Sinn, die Programmdateien einmal am Server zu haben und immer von dort zu starten. Du hast einen Single Point of Failure, wenn der Server ausfällt, und sämtlicher Last geht dorthin, während die Clients sich fast langweilen. Sinnvoller ist es, ein Installationsrepository am Server zu haben und dann automatisch auf den Clients zu installieren. Ob OOo ein Laufen direkt vom Server unterstützt weiß ich nicht, wenn ja aber vermutlich nur unter großen Verrenkungen (ich habs aber nie getestet).

Die Profile gehören für mich hingegen auf den Server, v.a. wenn die Benutzer die Clients oft wechselnt, gegebenenfalls am Client gecached. Das ist mit OOo problemlos möglich.

Letztlich ist das HowTo dann aber eine (sehr hilfreiche)
Anleitung für eine Silent- bzw. Unattended-Installation auf einzelnen
Arbeitsplätzen.

Danke für die Blumen. ;-)

Viele Grüße
Flo

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