Am Friday 29 January 2010 11:03:39 schrieb michael:
> Wolfgang Jäth schrieb:
>  Vorstellung zu machen, was da wie berechnet wird.
>
> > Versuch doch mal mittels einer Algebra-Software Ungetümen auf die
> > Schliche zu kommen wie etwa '=WENN($A8=""; "";
> > WENN(ODER(X8>=Y8;AD8<0,7); 0; WENN(Parameter.$C$19=7;
> > RUNDEN((5*X8/100)*((V8/100)/(1+((AI8*100)/5)))*(1-(0,5*(X8>66000))));
> > WENN(ODER(V8<15;V8>84); 0;
> > RUNDEN((5*X8/100)*(SIN(PI()*V8/100)/(1+((AI8*100)/5)))*(1-(0,5*(X8>66000)
> >)))))))' o. ä. ;-)
>
> Eine Tabellenkalkulation, deren Formeln, vor allem, wenn sie von obigem
> "Kaliber" sind, ich nicht einmal lesen kann, ist für mich wertlos.

Hier eine Formel aus einer _meiner_ "Meisterwerke"

=WENN($C2<1;3*$D2-$E2-$F2-$G2;WENN($C2<>1;2*$D2-$E2-$F2-$G2-WENN($B2<>1;0;WENN($C2=2;
$E2;WENN($C2=3;$F2;$G2)));WENN($B2=1;3*$D2;4*$D2)))

> Ich will nachvollziehen können, was gerechnet wird, andernfalls kann ich
> dem Ergebnis nicht trauen. Eine "Black Box" ist inakzeptabel.

Dann solltest du prinzipiell auch den mitgelieferten komplexeren Funktionen 
wie Logarizthmus oder Sinus nicht trauen. Letztlich sind auch die eine 
Blackbox bei denen du nur mutmaßen kannst, dass das Ergebnis im von dir 
erwarteten Rahmen korrekt ist.

Wenn du weißt, was bei einer bestimmten Berechnung herauskommen soll, kannst 
du auch ein Formelmonster testen oder gar zerlegen, um die Funktionsweise 
nachzuvollziehen. Ohne dieses Wissen kann es knifflig werden: Wenn du meine 
Formel aufdröselst, wirst du wissen was sie tut, aber nicht wozu das gut sein 
soll. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es Firmen gibt, die ihre 
Mitarbeiter nicht über die Funktionsweise bestimmter Berechnungen informieren 
wollen: Als ich (vor gefühlten 100 Jahren) noch selber programmiert habe, 
hatte meine Firma eine Leiterplatten-Firma als Kunden. Die Vertreter der 
Firma waren mit einem in BASIC programmierbaren Taschencomputer "bewaffnet", 
der dazu diente, den Preis für ein Angebot auszurechnen. Nur der Chef der 
Firma und wir beiden Programmierer haben jemals den Programmcode zu Gesicht 
bekommen! Die verwendeten Rechner waren extra so ausgewählt, dass sie mit 
einem Masterpasswort versehen werden konnten. Damit ließ sich nicht nur das 
Ändern sondern auch das Anschauen des Quellcodes verhindern.

Es kommt also in der Praxis doch vor, dass du manchmal ein Ergebnis bekommst, 
ohne zu wissen wie es zustande kommt (und es vielleicht gar nicht wissen 
sollst). Und der andere Fall, dass du die Berechnungsformel zu sehen bekommt, 
aber nicht unbedingt weißt wozu die gut ist.

Gruß,
Michael

p.s. Ich sage nicht, dass ich diese mangelnde Transparenz begrüße, aber die 
Welt ist leider so.

p.p.s. Meine Formel berechnet übrigens die Anzahl der gewonnenen oder 
verlorenen Punkte eines Spielers bei einem Kartenspiel. Sie lässt sich etwas 
verkürzen, läuft dann aber nicht mehr auf eine beliebigen 
Tabellenkalkulation.



>
> Schreibschutz kann dagegen sinnvoll sein.
>
> Gruß
> Michael
>
>
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