Hallo Frisco,

als Abschluß noch einige Hinweise, welche ich aus meinen privaten How To's gefischt habe (und die online verfügbar sind):

Zitat aus "Einführung in XML"
http://de.selfhtml.org/xml/intro.htm#softwaremarkt
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XML und der Software-Markt

Für den klassischen Software-Markt stellt XML eine gewaltige Provokation dar. Denn es ist ein Generalangriff auf alle proprietären Dateiformate, die an bestimmte, oft teuere Programme gebunden sind. Durch XML entsteht aus Anwendersicht etwas Neues: im Vordergrund steht nicht mehr das Software-Produkt als Einheit von Benutzeroberfläche und Dateiformat, sondern nur noch die Benutzeroberfläche, und gleichzeitig die Erwartung, dass die Daten, die zu erzeugen oder zu verarbeiten sind, in einem modernen, XML-basierten Dateiformat abgespeichert werden. Der Wettbewerb zwischen konkurrierenden Software-Produkten verlagert sich deshalb auf das "Interface-Design". Denn wenn vergleichbare Produkte die gleichen, standardisierten Dateiformate verwenden und den Anwender nicht mehr durch das Dateiformat an sich binden können, müssen sie den Anwender durch überlegene Benutzerführung und eine praxisnahe Arbeitsebene überzeugen. Durch die universelle Anwendbarkeit von XML gilt dies für fast alle Software-Typen, egal ob Textverarbeitung, Grafik, Tabellenkalkulation, Datenbank, CAD, Musik oder sogar Computer-Spiele.
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Einführung in XML (Teil von Self-Html)
http://de.selfhtml.org/xml/intro.htm#standardsprachen

Modulare DTDs mit Hilfe von Entities
http://de.selfhtml.org/xml/dtd/entities.htm#modulare_dtds

In diesem Dokument gibt es u.a.

Beispiel einer gültigen Anwendung:
Anzeigebeispiel: So sieht's aus <http://de.selfhtml.org/xml/dtd/anzeige/bestellungen.xml> (XML-fähiger Browser zeigt z.B. die Datenstruktur an)

Dann kommt aber genau die Meldung, welche ich früher zitiert habe

Zitat
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Mit dieser XML-Datei sind anscheinend keine Style-Informationen verknüpft. Nachfolgend wird die Baum-Ansicht des Dokuments angezeigt.
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Zitat Ende

Aber das liegt wohl an dem Folgenden (im Quelltext der o.g. Seite):

<!DOCTYPE bestellungen SYSTEM "bestellungen.dtd">

und diese Datei habe ich nicht!

Am 29.11.2011 13:18, schrieb A. Bischof:
Hallo Günter,

Am 29.11.2011 12:04, schrieb Günter Wallnig:
...
Habe doch mal aufgerufen:

https://www.formulare-bfinv.de/ffw/form/display.do?%24context=0
"Einkünfte aus nicht selbständiger Arbeit"
...

ah, das kann mehr als das was ich aufgerufen hatte, jetzt sehe ich was du meinst!

Hab's mir mal angeguckt, Formulare zum Ausfüllen runterladen und ausgefüllt zurückschicken (am besten per E-Mail) geht damit aber auch nicht.
nun, das Dokument, welches man per eMail verschicken würde, wäre ja genau die XML-Datei, welche

a) klein und kompakt ist
b) per "Merge-Lauf" (wie auch immer das jetzt genau abläuft) das endgültige Dokument erzeugt.

M.W. kann man die DTD-Datei "read-only" auf einen Server packen und die dann einfach mit der o.g. XML-Datei zu einem Druckbaren Dokument formen.

Das sollte sogar ein halbwegs aktueller Browser schaffen ... wie ich aus der früher zitierten Fehlermeldung schließe.

Weitere Quellen:

Allgemeines zu DTDs
http://de.selfhtml.org/xml/dtd/allgemeines.htm

Bearbeitungsregeln für DTDs
http://de.selfhtml.org/xml/dtd/bearbeitungsregeln.htm

Das sollte für interessierte erst mal reichen ... unter den o.g. URL finden sich noch viele weitere Details

...
Bearbeitung ist also nur online möglich, was wie beschrieben bei meinem Projekt nicht in Frage kommt.
das gilt doch nur für die Formulare des FA, was für diesen Anwendungsfall ja auch sinnvoll ist. Vom Ansatz her ist das aber GENAU das, was Du suchst (soweit ich es verstanden habe).

Wenn Du die DTD-Datei zum Download anbietest, kann sich jeder das fertige Dokument (auch offline) drucken ... aber dann hast Du nicht mehr den Vorteil der Unveränderlichkeit (Schreibschutz bis auf die individuellen Felder).

Aber ein "Einbinden" im Browser ist ja auch möglich ... also nur halb 'online' ... wie man einen vollständigen "Schreibschutz" (für den invarianten Teil) realisiert, wird sich wohl in "Self-Html" finden.

Interessant finde ich, was da für ein Aufwand getrieben wird (mit Java und XML), um etwas umzusetzen, was mit vernünftigen PDF-Formularen viel einfacher wäre - das Finanzminsterium hat scheinbar wie ich auch erkannt, dass das mit Offline-Dokumenten nicht vernünftig geht ;)
ich denke, das liegt ganz einfach an den Umständen/Kosten, wenn man mit Adobe-Produkten arbeiten will ... Java dient m.W. nur zur Plausibitäts-Kontrolle ... Eingaben werden auf Sinnhaftigkeit geprüft und automatische Abhängigkeiten auch ausgeführt (z.B. Summen aus mehreren Posten). Aus dem Grund kann man sogar eine vorab Grob-Auswertung der Steuerdaten machen.

Wie Du aus o.g. Link entnehmen kannst (und wie andere ja auch schon ausgeführt haben), ist HTML als plattformunabhängige Lösung Mittel der Wahl ... XML geht ja auf ältere Sachen zurück.

Das einzigste Problem, das ich für relevant halte, könnten die Schriften sein.

Nun denn, denk mal drüber nach.

MfG Günter
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