Hallo zusammen,

können wir uns bitte (mit möglichst vielen Interessierten:) am 30.09. zum regulären Termin treffen?

Folgende Sachen möchte ich zum "Bequatschen" und Erledigen vorschlagen:

1. Pressemitteilung zu EU-Projekt zur Förderung offener Netze, siehe unten! (hat ich grad nur kurz überflogen) 2. Einrichtung WLAN-Router als Freifunk-Uplink für Bündnisgrüne Geschäftsstelle 3. gemeinsame Beantwortung noch offener Fragen zu WLAN-Antrag im Stadt-Ausschuss (entscheidende Ausschusssitzung am 18.10.)

Wie schaut's aus? Bitte um Rückmeldung!

Danke & Grüße

Robert


-------- Original Message --------
Subject: Presseinformation - Wissenschaftler und Freiwillige testen die Netze der Zukunft
Date:   Thu, 20 Sep 2012 10:53:43 +0000
From:   Kless, Bernhard <bernhard.kl...@fkie.fraunhofer.de>



Presseinformation
Wissenschaftler und Freiwillige testen die Netze der Zukunft

Die EU fördert ein Projekt, in dem Funknetze mit tausenden Teilnehmern in 
europäischen Metropolen und deren ländlicher Umgebung weiterentwickelt werden. Das 
Besondere daran: Diese Netze werden von freiwilligen Communities betrieben. Unter 
dem Dach der Initiative FIRE (Future Internet Research & Experimentation) 
entsteht so ein verteiltes Testnetz, um experimentelle Forschung im Bereich der 
offenen Community-Netze zu fördern: Community-lab.net.

Erste offene Ausschreibung für Forschungsvorhaben im Bereich Community-Netze

Nun schreiben die beteiligten Projektpartner, darunter das Fraunhofer-Institut 
FKIE, Mittel für externe Forschungsvorhaben zu diesen offenen Community-Netzen 
aus. Ziel ist es, die Netze der Zukunft zu erforschen. Stichtag für die erste 
Ausschreibung ist der 19. Oktober 2012, 17 Uhr Brüsseler Zeit. Weitere Details 
dazu unter:http://confine-project.eu/open-calls

Netze der Zukunft in Athen, Barcelona, Wien

In mehreren europäischen Städten finden sich inzwischen hunderte Freiwillige, 
die ihre Netze selbst betreiben. Mit handelsüblichen WLAN-Routern und etwas 
Bastelei an Antennen und Software entsteht ein stadtumspannendes Netz, an dem 
prinzipiell jeder teilnehmen kann. Kernbereiche des Netzes werden sogar in 
einigen Fällen mit Glasfaserleitungen weiter ausgebaut. Die EU hat die 
Bedeutung dieser Community-Netze erkannt und fördert seit einem Jahr das 
Forschungsprojekt CONFINE (»Community Networks Testbed for the Future 
Internet«), das bestehende Netze in Athen, Barcelona und Wien zu vollwertigen 
Experimentalnetzen ausbaut und verbindet.

Community-lab.net – ein riesiges Testnetz für Forscher

Denn was wie die Spielerei einiger Technikbegeisterter klingt, ist mittlerweile 
ein wichtiger Baustein in der Forschung über zukünftige mobile Netze geworden, 
den sogenannten Ad-hoc-Netzen. Mitarbeiter der Abteilung 
»Kommunikationssysteme« des Fraunhofer-Instituts FKIE realisieren und erweitern 
das sogenannte OLSRv2-Protokoll, dessen Vorgänger eines der am weitesten 
verbreiteten Verfahren für spontane Funknetze ist. Zudem arbeitet das 
Fraunhofer-Institut FKIE an Verfahren, die das Experimentalnetz robuster gegen 
Störeinflüsse machen und die Verbindungsqualität erhöhen.

»Noch befindet sich das Testnetz Community-lab.net in der Entwicklung«, bemerkt 
Christoph Barz, Projektleiter am Fraunhofer FKIE. »Wir haben aber ein 
funktionsfähiges Teilnetz mit einer vorläufigen Software, und bis zum Januar 
2013 wollen wir mindestens 40 Knoten an die großen Community-Netze 
angeschlossen haben. Damit haben auch externe Wissenschaftler die Möglichkeit 
für eigene Experimente.« Die Knoten sind kompakte Computer mit einer 
angepassten OpenWRT-Version. OpenWRT ist eine spezielle Linux-Distribution für 
eingebettete Systeme mit einem Schwerpunkt auf drahtloser Kommunikation. –Die 
virtuellen Maschinen auf diesen Knoten basieren auf sogenannten 
»Linux-Containern« (LXC). Diese relativ neue und sehr leichtgewichtige Form der 
Virtualisierung ist besonders für kompakte Computer mit relativ geringer 
Rechenleistung geeignet. Jedes Forschungsvorhaben bekommt Zugang zu einem 
»Slice« aus mehreren LXC-Containern auf verschiedenen Knoten, die entweder 
direkt über WLAN oder über die Comm
unity-Netze kommunizieren können. »Slices« beschreiben die Zugriffsmöglichkeit 
auf virtuelle Maschinen auf einem Teil der zur Verfügung stehenden Computer. 
Das Konzept der »Slices« ist bereits aus Planetlab bekannt, einem globalen 
Testnetz für die Entwicklung von Netzwerkdiensten. Beispiele für solche Dienste 
sind CoBlitz zur Verteilung von Web Content und Video Streams oder die Projekte 
iPlane und Hubble für Netzwerk Messungen. Später sollen auch gemeinsame 
Experimente von Community-lab.net mit Teilen des Planetlab unterstützt werden.

Forscher und Communities profitieren

Von den Entwicklungen profitieren sowohl Forscher als auch Communities. Die 
Kapazität der Netze wird ausgebaut, die dann noch mehr Nutzern zur Verfügung 
stehen. Und die Forscher erhalten Zugriff auf Netze, die in dieser Größe in 
keinem Labor der Welt existieren. Sie können damit Protokolle viel 
umfangreicheren Tests unterziehen, als es bisher möglich war. Auf der anderen 
Seite sind auch die Bedingungen ungleich schwieriger: Die Community-Netze 
bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Komponenten. Das ergibt einen 
Technologie-Mix mit unterschiedlichen Umgebungseinflüssen. Zusammen mit echtem 
Nutzerverhalten ermöglicht dieser Mix aus Sicht der Forscher aufschlussreiche 
Experimente für verteilte Anwendungen, Netzwerkprotokolle, aber auch neuartige 
Geschäftsmodelle.

Links auf die Karten mit Knoten und Links auf Community-Netze:

http://guifi.net/maps
https://map.funkfeuer.at/wien
http://wind.awmn.net/?page=nodes&session_lang=english

Kontakt:

Dr. Markus Antweiler, Leiter Kommunikationssysteme, Fraunhofer FKIE, Telefon 
+49 228 9435-811,markus.antwei...@fkie.fraunhofer.de
Christoph Barz, Projektleiter CONFINE, Fraunhofer FKIE, Telefon +49 228 
9435-282,christoph.b...@fkie.fraunhofer.de
Bernhard Kleß, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Fraunhofer FKIE, Telefon +49 
228 9435-219,bernhard.kl...@fkie.fraunhofer.de
www.fkie.fraunhofer.de, Fraunhoferstraße 20, 53343 Wachtberg



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