Hallo Manuel,

Am 08.05.2011 14:50, schrieb Manuel Schneider:
> andererseits ist es ein Unterschied ob ich zuhause, mit minimalem Einsatz zu 
> einer mir genehmen Zeit, auf eine mir genehme Art und im mir genehmen Tempo 
> Artikel schreibe, oder ob ich zu vorgegebenen Zeit ein Ergebnis 
> entsprechender Qualität, ggf. weit  weg vom Heimatort und vielleicht unter 
> Einsatz von Urlaubstagen einen Vortrag halten muss.
>    

Autoren schaffen Bücher an, gehen (an Urlaubstagen) in Bibliotheken, 
auch Fotografen setzen - z.B. für die Landtagsprojekte - Urlaubstage 
ein, fahren Hunderte von Kilometern, bringe teure Ausrüstung mit. Auch 
diese Aktionen müssen zeitintensiv vor- und nachbereitet werden. Ich 
sehe hier keinen Unterschied zu einem Referenteneinsatz.
Ich sehe durchaus ein Risiko, dass eine schleichende Kommerzalisierung 
unserer Aktivitäten ehrenamtliches Engagement unattraktiver macht. 
Unsere Projekte leben aber vom Ehrenamt.

Ich schrieb schon im Forum: Die Stundensätze (zwischen 100 und 200 Euro 
für einen halben Tag) lassen sich durchaus mit regulären 
Dozentenhonoraren vergleichen, wobei die aber ihre Auftraggeber selbst 
akquirieren müssen und auch sämtliche Spesen (Fahrtkosten, Lehrmaterial) 
selbst tragen.

Den Vorschlag eines Standard-Honorars finde ich sympathisch. Das könnte 
eine gerechte Verteilung unter den Referenten sicherstellen und 
gleichzeitig könnte die Höhe auf das Niveau einer ehrenamtlichen 
Tätigkeit gedeckelt werden.

Viele Grüße
Martina



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