Rotes Kreuz: Hände waschen, gesund bleiben – und Cholera stoppen

Die Österreicher waschen sich oft die Hände, anderswo gibt es wegen mangelnder 
Handhygiene tausende Durchfall-Tote. Am 15. Oktober ist Tag des Händewaschens.

Wien (Rotes Kreuz) – Im Herbst grassiert die Grippe und Viren breiten sich aus. 
Was dagegen wirklich hilft? Nicht so oft ins Gesicht greifen – und 
Händewaschen. „Ein hoher Anteil aller ansteckenden Krankheiten werden über die 
Hände übertragen“, erklärt Rotkreuz-Chefarzt Dr. Wolfgang Schreiber. 
„Gründliches Händewaschen verringert die Ansteckungsgefahr massiv, weil es die 
Zahl der Keime um bis zu 99 Prozent reduziert. Dabei werden Bakterien, Pilze 
und Viren abgespült. Wichtig ist auch das Abtrocknen, da Keime im feuchten 
Milieu besser überleben.“ Einer Integral-Umfrage zufolge waschen sich die 
Österreicher im Schnitt zwölfmal am Tag die Hände – Frauen etwas häufiger, 
Männer etwas seltener, Teenager nur halb so oft.

95.000 Cholera-Tote im Jahr

Im Vergleich dazu fehlt es vielen Menschen an sauberem Wasser und 2,4 
Milliarden haben keinen Zugang zu Wasch- und Sanitäranlagen. Die Cholera – 
derzeit etwa im Jemen ein Problem – ließe sich durch Händewaschen und bessere 
Hygiene in den Griff kriegen: Jährlich sind aber immer noch 2,9 Millionen 
Menschen davon betroffen und 95.000 sterben daran. Darum fordert die Rotkreuz- 
und Rothalbmondbewegung gemeinsam mit der Global Task Force on Cholera Control, 
die Zahl der Cholera-Toten bis 2030 um 90 Prozent zu reduzieren.

Bilder, Clowns und Glitzerstaub helfen

Das Österreichische Rote Kreuz hat eine langjährige Expertise im Bereich Wasser 
und Hygiene und leistet etwa Nothilfe in den Flüchtlingscamps in Bangladesch. 
In Langzeitprojekten – wie in Griechenland, Uganda, Nepal oder Äthiopien – ist 
richtiges Händewaschen wichtiger Bestandteil der Hygiene-Maßnahmen. „Kinder 
lassen sich mit Spielen und Vorführungen rasch dafür gewinnen“, sagt Magdalena 
Bäuerl, Spezialistin für Hygiene, Wasser- und Sanitärversorgung des 
Österreichischen Roten Kreuzes. „Etwa mit Glitzerstaub an den Händen, der wie 
die Keime bei jedem Händeschütteln weiter gegeben wird.“ Auch Kasperl-Theater, 
Clowns und Bilder sind wichtig um zu zeigen, wann Händewaschen besonders 
wichtig ist: Nach dem Verrichten der Notdurft, vor dem Essen, oder wenn man 
gerade ein Baby gewickelt oder Kranke betreut hat.



Fotos: http://images.roteskreuz.at/?c=5356&k=7d495d3a05



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Dr. Stefan Müller
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