Gemeinsame Pressemeldung von DNR, BUND, DUH, Germanwatch, Greenpeace,
NABU und WWF
 
Umweltorganisationen fordern Fortschritte für einen schnellen und
naturverträglichen Ausbau der Windenergie
Berlin, 12.05.2020.Die Umweltorganisationen BUND, DUH, Germanwatch,
Greenpeace, NABU, WWF und der Umweltdachverband DNR haben an Bund und
Länder appelliert, den besorgniserregenden Stillstand beim Ausbau der
Windenergie möglichst rasch zu beheben.Anlässlich der
Umweltministerkonferenz am 13. Mai verweisen die Verbände auf ihr
gemeinsames Thesenpapier, in dem sie Wege zur Beschleunigung eines
naturverträglichen Ausbaus der Windenergie aufzeigen.Darin fordern die
Verbände eine verbindliche Bund-Länder-Strategie, die bundesweite und
länderspezifische Strommengenziele für erneuerbare Energien inklusive
der dafür auf Länderebene notwendigen Flächen definiert. Zudem setzen
sich die Verbände für einheitliche Maßstäbe bei der Anwendung des
besonderen Artenschutzrechts im Genehmigungsverfahren ein, um mehr
Rechts- und Verfahrenssicherheit herzustellen. Da aktuell Unsicherheiten
bei Methoden und Bewertungsmaßstäben bestehen, kommt es in den
Genehmigungsverfahren regelmäßig zu Verzögerungen. 
„Wir begrüßen die Initiative der Umweltministerinnen und Umweltminister
von Bund und Ländern, bundesweite Standards für den Artenschutz bei
Windenergieplanungen zu schaffen. Die bei der Umweltministerkonferenz
diskutierten Vorschläge bieten eine wichtige Chance für schnellere
Verfahren und eine erhöhte Rechts- und Verfahrenssicherheit im Einklang
mit dem Artenschutz“, so die Verbände in ihrer gemeinsamen Einschätzung.
Die Verbände appellieren zugleich an die Länder, sich konstruktiv in die
Debatte einzubringen und eine Vereinfachung und Vorhersehbarkeit von
Genehmigungsverfahren lösungsorientiert zu unterstützen. Dies hilft dem
Artenschutz und schafft Planungs- und Investitionssicherheit
gleichermaßen.
Nach Überzeugung der Verbände darf die Diskussion um den dramatisch
eingebrochenen Windenergieausbau nicht auf den Artenschutz verkürzt
werden. Es gebe weitere wesentliche Herausforderungen, die parallel
angegangen werden müssen. Hierzu gehören insbesondere die unzureichende
Regionalplanung, fehlendes Personal in den Vollzugsbehörden und nicht
zielführende pauschale Mindestabstandsregelungen zur Wohnbebauung. 
„Der schnelle und naturverträgliche Ausbau der erneuerbaren Energien
ist eine tragende Säule im Kampf gegen die Klimakrise und sichert
Arbeitsplätze in innovativen Zukunftsbranchen. Eine gemeinsame Offensive
von Bund und Ländern für einen beschleunigten Ausbau der Windenergie im
Einklang mit dem Natur- und Klimaschutz ist daher dringend überfällig“,
so die gemeinsame Position der Verbände. 
Das Thesenpapier zur Windenergie ist unter www.dnr.de erhältlich. 
 
Fachliche Nachfragen
BUND | Caroline Gebauer, Leiterin Energie- und nationale Klimapolitik,
Tel. 030 27586-494, caroline.geba...@bund.net
DUH | Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz, Tel. 0160 433
40 14, zer...@duh.de
DNR | Florian Schöne, Polit. Geschäftsführer, Tel. 030 678 1775-99,
florian.scho...@dnr.de
Germanwatch | David Frank, Referent für Stromnetze und Klimapolitik,
Tel. 0176 21428271, david.fr...@germanwatch.org
Greenpeace | Andree Böhling, Polit. Advisor Klima- und Energiepolitik,
Tel. 0151-18053382,andree.boehl...@greenpeace.de
NABU | Lars Lachmann, Leiter Ornithologie und Vogelschutz, Tel. 030 28
49 84-16 20, lars.lachm...@nabu.de
WWF | Henrik Maatsch, Senior Advisor Climate and Energy, Tel. 030 311
777-205, henrik.maat...@wwf.de
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