dein vorschlag hätte mir das wählen bei ca 50% der wahlen der letzten 15 jahre 
verunmöglicht.
ich bin beruflich oft im ausland und dann vor allem von freitag bis sonntag. 
ich reise am freitag an und am sonntag ab.
es ist vollkommen ausgeschlossen, dass ich es an einem reisetag (meistens nicht 
aus einer stadt wo konsulate sind) in eine botschaft oder ein konsulat schaffe. 
es ist einfach nicht möglich.
daher muss ich per briefwahl wählen. sorry ich finde, der wunsch, dass die 
leute zusammenkommen mögen, rechtfertigt nicht, mir das stimmrecht zu 
entziehen. ich treffe mit diesen leute auch im supermarkt oder in der ubahn 
zusammen. dort findet mehr austausch statt als in jedem wahllokal.
die bedingungen für die jetzige briefwahl zu verändern, finde ich jedoch 
komplett inakzeptabel. wie viele haben schon pläne für den 2.oktober gemacht?

auf jeden fall ist der rücktritt des innenministers fällig, finde ich.

lg
j

> Am 09.09.2016 um 13:14 schrieb Franz Ablinger <f...@monochrom.at>:
> 
> So angenehm es ist, mit Brief wählen zu können: Es wurden zwei Ansätze 
> vermischt. Einerseits das Recht, in einem anderen als dem Stammwahllokal 
> wählen zu können und andererseits das Recht, die Stimme alleine 
> abgeben zu können. Letzteres muss meiner Meinung nach auf ein 
> absolutes Minimum beschränkt werden. Ersteres kann zügig ausgebaut 
> werden. 
> 
> Ich kann mir folgendes vorstellen: 
> Wer schon vorher weiß, dass er nicht zu Hause sein kann, löst bei seinem 
> Gemeindeamt oder Magistrat eine Wahlberechtigungskarte. Damit darf in 
> einem beliebigen Wahllokal gewählt werden. 
> Wer bettlägrig ist, wird wie früher von einer fliegenden Wahlkommission 
> besucht. 
> Wer im Ausland ist, fährt zu einer Vertretungsbehörde oder einem 
> Honorarkonsulat. So viel Zeit wird man für eine Wahl investieren. 
> 
> In einer weiteren Stufe kann man darüber nachdenken, die Wahlberechtigung 
> etwa mit der Bürgerkarte zu verknüpfen. Dafür muss allerdings die 100%-ige 
> Funktion der Netze sichergestellt sein. 
> 
> Worauf ich pochen möchte: 
> Eine Wahl ist ein Zusammentreffen von Bürgern zum Zweck der Entscheidung. 
> Mit der Briefwahl hat man den Wahlvorgang privatisiert und in die eigene 
> Unterkunft verlegt. Das ist schlecht, weil dabei das Gefühl verloren geht, 
> mit 
> Leuten zusammenzutreffen, die anderer Meinung sind als man selbst. 
> 
> Ja, auch mir können manche Gfrieser wirklich gestohlen bleiben. Aber ich 
> werde weiterhin mit ihnen Tür an Tür leben. Im gemeinsamen Konsens, dass 
> entschieden werden wird, je nachdem, ob die eine oder andere Gruppe 
> stärker ist. Und dass sich alle daran halten. Das ist die Basis der 
> Demokratie. 
> Wenn wir die nicht mehr haben, können wir uns Wahlen schenken und wieder 
> eine Monarchie installieren - so wie in der Türkei. Die Punkbauten haben wir 
> ja noch. 
> 
> fra 
> 
> 
> 
> 
> 
> Von: "Marietta Böning" <marietta.boen...@uni-ak.ac.at> 
> An: "bagasch" <baga...@monochrom.at> 
> Gesendet: Freitag, 9. September 2016 12:56:54 
> 
> Ich denke, das ist denen zu hoch ;-) 
> 
> -----Ursprüngliche Nachricht----- 
> Von: bagasch-boun...@lists.monochrom.at 
> [mailto:bagasch-boun...@lists.monochrom.at] Im Auftrag von Franz Ablinger 
> Gesendet: Freitag, 09. September 2016 12:35 
> An: bagasch 
> Betreff: [monochrom] Wahlkarten in Österreich, - Lösungsansatz 
> 
> Schlechter Kleber sorgt dafür, dass sich die in einem privaten Unternehmen 
> produzierten Wahlkarten für die Bundespräsidentenwahl auflösen. Das führt 
> derzeit zu Verwirrung - auch deshalb, weil die Wahlhotline empfiehlt, die 
> Kuverts selbst zuzukleben, das aber so schlau zu machen, dass es nicht 
> auffällt. 
> 
> Nun wird diskutiert, die Wahl präventiv zu verschieben, um die Probleme mit 
> dem Kleber in den Griff zu bekommen. 
> 
> Die Lösung für das Wahlkartenkleberdebakel sieht nach meiner Meinung so aus: 
> Gewählt werden kann bei dieser Wahl ausschließlich in einem österreichischen 
> Wahllokal. Egal, ob in einer Botschaft oder in einem inländischen Wahllokal. 
> Wer ein unterschriebenes Wahlkuvert hat, das aufgeht, nimmt es einfach mit 
> ins Wahllokal. Gibt es dort ab und darf damit wählen. Die Karte wird in der 
> Wählerevidenz behandelt wie eine nicht unterschiebene Wahlkarte. 
> 
> fra 
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