Rigo Wenning schrieb:
> On Mon, May 05, 2003 at 03:03:26PM +0200, Thomas Riedel wrote: > > Rigo Wenning schrieb: > > > Die Frage ist eher, wie man einen Alternativ-Vorschlag bei der nächsten > > > Evaluation des Gesetzes einbringt, der für alle Seiten Sinn macht... Mit > > > den derzeitigen defaults kommt man IMHO bei den Datenschützern nicht > > > weit. > > > > Es gibt im deutschen Datenschutzrecht überhaupt keine Fragen. Wichtig ist > > ("den" Datenschützern) nur, daß der Grundsatz der Vollanonymität gewahrt > > wird. Vollanonymität ist entweder eine geniale Idee oder Schwachsinn. > > Sorry, aber wenn "Vollanonymität" besteht, dann braucht man keinen > Datenschutz, weil dann keine personenbezogene Daten anfallen. Im Grunde > genommen wurde durch diese Annahme die Diskussion, die ich mit meiner > Anregung starten wollte, kurzgeschlossen. > > Allerdings kann ich nachvollziehen, wieso man darauf kommt. Vor lauter > Regeln (und Bäumen) sieht man den Sinn (Wald) nicht mehr. Das haben auch > Rossnagel und Pfitzmann beklagt. Roßnagel ist nicht der passende Zeuge für eine Kritik meiner Beobachtung, daß es im Datenschutz nur noch um Vollanonymität geht. Er äußert sich vielmehr höchst indigniert-polemisch im Informatik Spektrum 2002 oder 2003 auf einen Artikel von Fiedler, weil dieser es darin gewagt hatte, die Vollanonymität anzuzweifeln. Grüsse, Thomas Riedel