Hi,

On Wed, 6 Aug 2003, padeluun wrote:

> > deutschen  Mordkommandos  den  Befehlen  widersetzten  und straffrei
> > ausgingen.  Das  spricht  für  die  Schuld der anderen, die sich bis
> > heute auf Befehlsnotstand herausreden.
>
> *das* war für mich eine der wichtigen Erkenntnisse aus der Ausstellung
> "Verbrechen der Wehrmacht".

Man konnte vieles machen und doch nicht. Dass es der Hochadel nicht
hinbekommen hat, AH, der nicht mit Messer und Gabel essen konnte, einfach
abzuknallen (wenn es denn irgendetwas geaenderrt haette), aus Furcht, ist
auch bemerkenswert.

Allerdings denke ich, dass der Tyrannenmordtopos in unseren Zeiten
ausgespielt hat.
>
> > Der  Deutsche  ist  inzwischen etwas bunter, aber die Courage, sich,
> > wenn  man  überzeugt  ist,  alleine hinzustellen und für sein Denken
> > einzustehen, ist vernachlässigbar gegenüber jener Zeit angewachsen.
>
> Korrekt. Es sind die alten Spießer mit dem alten Hass gegen alles. Und
> sie wissen nach wie vor nicht, Freund und Feind zu unterscheiden.

Spiesser klingt ja gut, Hass gegen alles reicht zur Charakterisierung
sicher nicht aus, haben die Doktores etc, die da fuer diverse Aktionen
verantwortlich waren, aus Hass gehandelt?

Und "Freund/Feind" klingt etwas nach Carl Schmidt.

Was heisst das denn konkret? Deine Feinde und FDreunde muessen ja nicht
anderer Leute Freund und Feind sein.


H.


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