Hallo Liste, Monday, October 11, 2004, 8:18:38 AM, Thomas Hochstein wrote:
> ... würde es mich wundern, daß die einschlägigen Server wohl > ausschließlich in den USA (und ggf. noch - aber nicht mehr? - in > Kanada) stehen. Die stehen dort primär, weil es in den USA performante Infrastruktur für kleine Dollars gibt (Speziell deutsche "Kameradschaften" lassen auch gern direkt von Lauck hosten). In den letzten Jahren hat sich der "Markt" aber durchaus verlagert, u.a. weil der Druck durch NGOs/Lobbygruppen auf ISPs, die Naziseiten hosten, in den USA durchaus gewachsen ist. --snip-- http://www.intern.de/news/3365.html 26.08.2002 Argentien, neue Heimat für Neo-Nazis Das krisengeplagte Argentinien ist ein sicherer Hafen für Neo-Nazis und ihre Online-Auftritte. Nachdem rechtsradikale und gewaltverherrlichende Sites in Nordamerika - vor allem in Kanada - inzwischen weniger gerne geduldet werden, haben sich ihre Betreiber ein neues Ziel auserkoren, Argentinien. Zumindest kommt das Simon Wiesenthal Center zu dem Schluss, dass solche Betreiber im krisengeschüttelten Argentinien inzwischen ein wahres Paradies vorfinden. Mit Strafverfolgung müssen sie derzeit nicht rechnen. Ein Grund auch für Offline-Rechte aus den benachbarten Ländern, in Argentinien ihre Zelte aufzuschlagen. [...] --snip-- Ansonsten ist der Leidensdruck wohl einfach noch nicht groß genug Serverkapazitäten in Absurdistan anzumieten, wie es bei Geschäfts- modellen eher zweifelhafter Natur inzwischen Usus ist: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51156 Ansonsten möge man aber auch immer bedenken, dass Lauck selbst unter den Extremisten als Extremist gilt. Die "nationale Szene" setzt eigentlich schon seit Jahren kaum noch auf Krawallwebseiten mit Runen, Hakenkreuzen und Primitivrhetorik. Immer öfter werden Seiten so gestaltet, dass sie selbst nach deutschem Recht schwer angreifbar sind. Deutschsprachige Webseiten sind für US-NGOs auch eher uninte- ressant. Siehe dazu auch aktuell: --------------------------------------------------------------- http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,321980,00.html NPD und Propaganda Von der Schwierigkeit, Rechtsextremisten zu verklagen Von Julia Albrecht Vor laufenden Kameras hat der NPD-Chef Udo Voigt das Holocaust-Mahnmal in Berlin geschmäht, in einem Zeitungsinterview gar die "Abwicklung" der Bundesrepublik gefordert. Sind solche Äußerungen strafrechtlich zu verfolgen? Die Staatsanwaltschaften halten sich bedeckt. [..] Oder etwas älter und daher leider kostenpflichtig: --------------------------------------------------------------- http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,199995,00.html 08. Juni 2002 GEFAHR VON RECHTS Rattenfänger mit Tarnkappe Verfassungsschützer sind alarmiert. Neonazis tarnen ihre volksfeindliche Hetzschriften im Internet immer geschickter. In Skandinavien "geht" auch so einiges, sogar ohne Bestechung. Zum Beispiel sitzen einige Versender von Nazi-Klamotten, CDs und Krimskrams im hohen Norden. In Dänemark wird (bzw. wurde) sogar ein Nazisender mit öffentlichen Geldern subventioniert: --------------------------------------------------------------- http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,291878,00.html 24. März 2004 DÄNEMARK Nazi-Funk sendet weiter Von Christian Stöcker Seit Jahren wird in Dänemark ein nationalsozialistischer Radiosender staatlich subventioniert, was der Regierung höchst peinlich ist. Selbst in der Uno war die Station schon Thema. Jetzt hat man die Förderregeln geändert - und findet sich in einer Debatte um Meinungsfreiheit wieder. "[..] Die DNSB tritt in Dänemark als politische Partei auf, steht sogar bei Wahlen auf dem Stimmzettel. Die Organisation "sieht es als ihre Mission an, die Ideen von Adolf Hitlers nationalsozialistischer Bewegung fortzusetzen und weiter zu entwickeln", so die Parteiwebseite. [..]" MfG Olaf -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]