Alvar Freude schrieb: > Beginn der Untersuchung: 6. Juni 2003, 9:24:21 Uhr, mit Aufruf und Ausdruck > der Startseite. Ganz oben steht: wer ODEM verstehen will, möge bitte die Tour > machen.
Ja, und? Was hat das mit den Fragen zu tun, die Verfahrensgegenstand waren? *Wenn* das Setzen eines Links zur Beihilfehandlung reicht und *wenn* das nicht im Rahmen einer Dokumentation und Berichterstattung geschah, dann ist der Straftatbestand erfüllt. Was Odem eigentlich will und wie man das vielleicht auch verstehen könnte, ist dann nicht mehr relevant. Schon deshalb, weil der durchschnittliche Besucher von odem.org wohl kaum in jedem Fall - oder auch nur der Mehrzahl der Fälle - diese "Tour" macht. > Die Tour scheint ihn aber auch nicht weiter zu interessieren, obwohl oben > rechts steht, wieviel Prozent er von ODEM bereits gesehen hat: dies dürfte > maximal bei etwa 0,5 bis 1 Prozent liegen. Ich sehe ganz ehrlich auch nicht, was die Relevanz der Tour sein sollte. > Auf dieser Seite verweilt er ganze 29 Sekunden, um dann von Hand die ganz > alte und nicht mehr aktuelle erste Dokumentation der Sperrverfügungen > anzuschauen: > > 06/Jun/2003:09:36:59: /zensur > Ref: - > 06/Jun/2003:09:36:59: /zensur/ > Ref: - > > Dort steht klar und deutlich, dass diese Seiten veraltet sind. Worauf es ja nicht ankommt, solange die Seiten zugänglich sind. > nunja, und was sind die Kernrfagen? Die Kernfragen sind: > > * ist ein Link ein VErbreiten/Zugänglichmachen Genau. > ==> dazu habe ich viel gesagt und das W3C zitiert. Es war schon fast zu > viel, Frau Vorsitzende wurde ja schon nervös. Mir ist die rechtliche Relevanz der Meinung des W3C, was denn ein Link angeblich sein soll, nicht recht klar. Das ist doch schlicht keine technische Frage, und daher auch nichts, wo das W3C sachverständig wäre. > * In welchem Kontext stehen die Sachen? Das bildete ja einen Schwerpunkt Deiner Ausführungen - und ich verstehe nicht, warum. Wirklich nicht. > * Ist die Dokumentation eine Dokumentation? > ==> Es kam ehrlich gesagt keiner auf die Idee, ihr das abzusprechen. > WAS ist das denn dann, wenn nicht eine Dokumentation? Ein Versuch, der Bezirksregierung zu zeigen, dass ihre Sperrverfügungen nicht wirksam sind? Indem man möglichst viele Websurfer auf diese Seiten schickt? Nach dem Motto "Eure Sperrung wirkt sogar kontraproduktiv"? Ein Produkt der Überzeugung, man müsse im WWW alles verlinken dürfen ("Freedom for links!"), weil zwar das Produzieren und online-stellen von NS-Propaganda verboten sein darf, aber nie, sie zu lesen, und es daher auch zulässig sein muß, es möglichst vielen Interessenten zu ermöglichen, diese Rezipientenfreiheit wahrzunehmen? Das alles getarnt als scheinbare Dokumentation (oder als Satire), um in insoweit gewohnter Weise damit Strafvorschriften zu unterlaufen? Man könnte daran denken. Und IMVHO waren Deine Statements geeignet, solche Überlegungen zu bestärken. > * ist Die Satire eine Satire > ==> Hier das gleiche. Was ist denn daran Satire, zufällig u.a. NS-Seiten zu verlinken? Unkommentiert, bzw. als "Top x" gekennzeichnet, was man ohne weiteres wohl als positiv und bewerbend verstehen muß? -thh -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]