* Martin Uecker: > Vielleicht fehlt mir da tatsächlich die Einsicht in das, "was > da draußen so abgeht." Aber der Schutz vor Spam, Viren oder > das Argument, daß man von unsicheren Systemen aus unbedingt > gefahrlos Online-Banking machen können muß, überzeugen > mich jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich.
Es passieren auf vielen Privat-PCs (und sicherlich auch mehr als nur ein paar Firmen-PCs) wirklich abartige Dinge -- von nach US-Recht legalem Data-Mining auf Deinen Bankkonten, bis hin zum Umschreiben von Kundenaufträgen, um Zahlungsströme umzuleiten. Das kann aber in der Tat keine Rechtfertigung für Vorratsdatenspeicherung durch *alle* ISPs sein, weil die *meisten* ISPs dagegen nicht wirklich etwas unternehmen. Die paar Dutzend Beschwerden, die die Abuse-Abteilungen von Massenmarkt-ISPs im Monat verschicken, rechtfertigen doch nicht die Speicherung der Daten aller Kunden. Für das Netz macht es auch keinen Unterschied, wenn der ISP von seinen mehreren hunderttausend Malware-verseuchten Kunden Tausende abklemmt (was in Deutschland m.W. niemand macht). *Wenn* man tatsächlich den Kunden einen überwachten Internet-Zugang anbietet, dann braucht man eben eine entsprechende Einwilligung. Per AGB läßt sich das allerdings schlecht regeln, weil die wirksamen Techniken wirklich invasiv sind und Zugriff auf die Nutzdaten erfordern (die Heuristiken muß schließlich auch jemand erst mal entwickeln). -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]