Hallo!
 
Ich habe Probleme beim Zugriff auf Samba-Fileshares, die via fstab gemountet 
sind; das Problem tritt auf allen meinen Debian Sarge Boxen auf. Sicherheit ist 
hier kein Thema, da die Server von außen nicht zugänglich sind und sich nur 
gegenseitig "sehen" können. Ich verwende aus gesunder Paranoia trotzdem 
Platzhalter für IPs, Usernamen und Passwörter :)
 
fstab-Eintrag des Clients:
//123.123.123.101/service /path/to/mountpoint smbfs 
password=mypass,uid=myuser,gid=mygroup,fmask=666,dmask=777,rw 0 0
 
smb.conf des hosts:
----------------
# Global parameters
[global]
         workgroup = MYWORKGROUP
         netbios name = SERVER1
         security = SHARE
         time server = Yes
         map to guest = Bad User
         guest account = myuser
         log level = 1
         syslog = 0
         socket options = SO_KEEPALIVE IPTOS_LOWDELAY TCP_NODELAY
         printcap name = cups
         os level = 2
         default service = service
         printing = cups
         print command =
         lpq command =
         lprm command =
         veto files = /*.eml/*.nws/riched20.dll/*.{*}/
 
[service]
         path = /path/to/folder
         read only = No
         guest ok = Yes
         guest only = Yes
         hosts allow = All
         nt acl support = No
         hide dot files = No
----------------
 
smb.conf und fstab-Einträge sind auf allen Servern identisch, nur netbios name 
(smb.conf) bzw. IP-Adressen unterscheiden sich.
 
Wenn ich mit Windows auf \\123.123.123.101\service zugreife, kann ich auf dem 
Fileshare problemlos lesen, ls anzeigen und schreiben. Genauso geht es mir mit 
fünf SuSE 8.2 Servern, auf denen Samba 2.2.7a-SuSE läuft. Das Problem tritt mit 
den Debian Sarge Servern auf, auf denen Samba 3.0.10-Debian läuft. Dort habe 
ich zwar ebenfalls mit cd, ls, cat keine Probleme, wenn ich jedoch auf dem 
Fileshare echo 1234 > test.txt ausführe, dann dauert es exakt 30 Sekunden, bis 
dieser Schreibzugriff "ausgeführt" wird und das Kommandozeilenprompt 
zurückkehrt. Mount ich ein Fileshare von einem der SuSE-Server auf den 
Debian-Kisten, dann stellt sich das Problem exakt gleich dar - auch hier 30 
Sekunden Wartezeit. Wenn ich auf den Debian-Servern jedoch auf ein 
Win2k-Server-Fileshare zugreife, gibt's keinerlei Probleme, dort gehen 
Schreibzugriffe sofort durch. Wenn ich Fileshares der Debian-Server auf den 
SuSE-Servern mounte, kann ich dort ohne Verzögerung zugreifen.
 
Host            Client          Verzögerung
Debian  Debian  Ja
SuSE            Debian  Ja
Win2k           Debian  Nein
Debian  SuSE            Nein
SuSE            SuSE            Nein
Debian  Win2k           Nein

Das bedeutet, sobald ich von Debian auf einen Samba- (nicht Windows) Server 
zugreife, habe ich beim Schreiben eine 30 sekündige Verzögerung. Da die 
Verzögerung immer exakt 30 Sekunden beträgt, vermute ich natürlich irgendeinen 
Timeout - nur welchen? Worin unterscheiden sich Samba 2.2.7a-SuSE und Samba 
3.0.10-Debian im Client-Zugriff?

Hinzu kommen Ungereimtheiten beim Überschreiben von Dateien:
server-01:/path/to/share-02# date ; echo 1234 > test.txt ; date; cat test.txt ; 
date ; echo 2345 > test.txt ; date; cat test.txt; date
Di Jan 18 12:07:34 CET 2005
Di Jan 18 12:08:04 CET 2005
1234
Di Jan 18 12:08:04 CET 2005
-bash: test.txt: Eingabe-/Ausgabefehler
Di Jan 18 12:08:34 CET 2005
Di Jan 18 12:08:34 CET 2005
Das heißt, nach dem Versuch, test.txt zu überschreiben, der ebenfalls 30 
Sekunden dauert und mit einem I/O Error endet, ist die Datei test.txt leer.

Auch touch liefert einen Fehler:  touch test.txt
touch: Setzen der Zeiten für "test.txt": Eingabe-/Ausgabefehler

Hardware-Defekte kann ich ausschließen, da dieses Fehlerverhalten auf praktisch 
beliebigen Kombinationen von Hardware reproduzierbar ist und einzig und allein 
davon abhängt, welcher Client nun zugreift - bei SuSE gibt's wie gesagt keine 
Probleme.

Könnte mir jemand bitte einen Tipp geben, wie ich das Problem weiter einkreisen 
oder gar komplett beheben kann? Vielen Dank!

Viele Grüße

   Markus

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