Am Dienstag, den 08.02.2005, 08:57 +0100 schrieb Thomas Sommer:

> Hallo zusammen,

Hallo...

> so langsam wird es Zeit daß ich mir eine Methode überlege wie ich meine
> 160GB Platte sichere. Momentan sicher ich nämlich nur mein 1GB
> Homeverzeichnis indem ich täglich ein dump auf eine andere Platte kopiere
> und dann nochmals auf eine Jaz-Diskette. Die wechsel ich alle Woche aus
> und habe somit immer eine tägliche Kopie die nicht durch Blitzschlag
> vernichtet wird, außer ich schreibe gerade in diesem Moment auf die
> Diskette -> Dann verliere ich aber "nur" eine Woche.

So weit so gut...

> So etwas ähnliches hätte ich gerne für meine 160 GB Platte. Meine
> Überlegung war diese mittel Software-raid zu spiegeln und wöchentlich
> eine der Platten durch eine dritte auszutauschen.

Das ist meiner Meinung nach der falsche weg (sorry das ich das so sage)

RAID = Ausfallsicherheit
Backup = Datensicherheit

Soll bedeuten: Kein RAID der Welt kann dir eine Datensicherung ersetzen.

> Jetzt meine Frage:
> Prinzipiell dürfte es ziemlich lange dauern bis die Daten auf die
> gewechselte Platte gespiegelt sind. Aber gibt es da vielleicht einen
> Trick. Immerhin fehlen hier "nur" die Änderungen der letzten Woche. Mit
> einem rsync wäre das meistens in 1-10 Minuten erledigt. 
> Könnte man demnach die Platte tauschen, ein rsync laufen lassen und die
> Platte dann erst in's Raid einhängen, und der Rechner rödelt dann nicht
> so lange? 

Ich weis nicht wie du dir das vorstellst, aber ich würde in die interne
Verwaltung eines RAID-Systems lieber nicht manuell eingreifen.

> Oder hat sonst jemand eine geniale Idee, wie man ein tägliches Backup
> produzieren kann, daß physikalisch vom Stromkreis getrennt ist, ohne daß
> ich täglich Hand anlegen muß und dabei nicht viel kostet?

Ich habe mir früher auch über tar plus eigene Scripts geholfen. Ist
alles schön und gut, aber irgend wann wird der Aufwand zu hoch und die
Übersicht zu klein.

Versuch doch mal das Backupsystem Arkeia, das setzen wir hier für unsere
Server ein und privat für meinen Fileserver benutze ich es auch.
Du könntest damit

a) nur virtuelle Bänder auf einer zweiten Platte (bzw. einem zweiten
RAID) anlegen und da einmal die Woche eine Vollsicherung und dann
täglich inkrementelle Sicherungen hinterher.

b) ein Einfaches Bandlaufwerk kaufen, darauf die Wöchenliche
Vollsicherung laufeb lassen, die inkrementelle Sicherungen hinterher
wieder auf die virtuellen Bänder.

Version a) mache ich im Moment zu hause. Ein RAID5 über 5 Platten für
Nutzdaten, ein zweites RAID5 hat (u.a) ein Verzeichnis mit den
virtuellen Bändern. Ist im Moment für mich vertretbar.

Version b) machen wir im Prinzip in der Firma. Allerdings läuft da eine
Tapelibrary für die Vollsicherungen, für die inkrementellen Sicherungen
haben wir ein IDE-Raidsytem mit nem großen RAID5 (ca. 1TB). Da befinden
sich die virtuellen Bänder. Läuft prima und ist schnell.

Man kann bei Arkeia für jede Sicherung festlegen ob vor und/oder nachher
noch ein Script/Programm abgearbeitet werden soll. Auf diese Art und
weise kann man noch eine Menge Kunststückechen basteln;-)


-- 
mfg Peter Küchler

To be is to do
Socrates
        To do is to be
        Satre
                Do be do be do
                Sinatra

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