Jens Benecke schrieb: > > Gucken in /usr/share/doc/iproute/ip-cref.* unter dem Stichwort ".. > Ich habe rudimentäre Ahnung von Routing (will sagen, Dijksrta & Co
Wichtiger wird es sein, mit iptables zurecht zu kommen. Das umfangreichste Howto dazu ist meines Wissens: http://freshmeat.net/projects/iptables-tutorial/ Zu "ip" gibt es neben .../share/doc/iproute noch www.lartc.org. "ip rule" benötigst Du nur für die offiziellen IPs der Uni, die durchgereicht werden müssen. Dabei geht beides: die Verteilung des Traffics komplett mit "ip rule" steuern oder das meiste mit iptables machen bzw. dort markieren und dann "ip rule" nur das Notwendigste machen lassen. > SSH und anderer interaktiver Kram usw. soll weiterhin über die TUHH > laufen, weil die so gute Latency-Zeiten und schön schnelle pings hat > und diese Dienste wenig bis kaum Traffic erzeugen. Ich würde die Logik genau umgekehrt ansetzen: der gesamte Traffic geht standardmässig über die Hansenet-DSL und nur explizit ausgewählter Verkehr geht über die Uni-SDSL. Das erscheint mir vom Konzept flexibler und kontrollierbarer. Dann können die Leute treiben, was sie wollen und es werden nur die Dienste über die Uni geführt, deren Traffic und Inhalt den vorgegebenen Bedingungen entspricht. Auf den Uni-Uplink wird nur geroutet, für die Hansenet-DSL macht man SNAT in der POSTROUTING Table. > Die Alternative ist, daß wir einfach 2 Gateways zur Verfügung stellen > und die Leute ihren Default-Gateway selbst aussuchen lassen. Das sowieso. Und zwar am besten, indem Du Gateway-Konzeptregel No. 1 folgst, die lautet "Netzwerkkarten, Netzwerkkarten, Netzwerkkarten". Ich kann immer nur mit dem Kopf schütteln, wenn ein Gateway gerade mal eine Karte für Intranet und eine für Extern hat. Immer besser noch eine Karte ungenutzt in petto haben. So kann man ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen erweitern, umbauen, noch eine DMZ aufmachen, etc. Ausserdem sollte jeder Uplink eine eigene Netzwerkkarte haben und Router/Modem sollten direkt über eine separate Line dran hängen. D.h. Kreuzkabel oder separater Mini-Hub. Bitte auf keinen Fall so einen Murks, beide Router und das Gateway oder gar noch das ganze Intranet an einen gemeinsamen Hub zu hängen. Zumal das sowieso ulkigen Spass mit icmp redirects und anderen Effekten bringen würde. Ich würde den Leuten aber auf jeden Fall auch eine Wahlmöglichkeit geben: und zwar gegen die Uni-Linie. Wer Dienste oder Ziel-IPs (z.B. Uni-intern), die standardmässig über den Uni-Uplink laufen würden, über Hansenet nach draussen führen möchte, sollte das auswählen können. Und zwar nicht über verschiedene Gateways, sondern über ein separates logisches (nicht physikalisches) Netz mit RFC 1918-IPs. Der Benutzer kann so durch die Wahl der eigenen IP festlegen, wie die gesonderten Dienste im einzelnen geroutet werden. Es ist für die meisten Leute einfacher einen Dienst an eine bestimmte Quell-IP zu binden, als diensteorientiert ein bestimmtes Ziel-Gateway anzusteuern ;-) -- [EMAIL PROTECTED] -- Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)