Hi, On 060711 at 19:30, Ulrich F�rst wrote: > Peter Jordan <[EMAIL PROTECTED]> wrote: > > > > Nun habe ich aber von meinem alten System tausende Dateien die mit > > normalen ISO-8859-15 codiert sind.
Ich hab vor ein paar Monaten spassenshalber mal komplett auf Unicode/UTF8 umgestellt. Meinen Mailserver (und -Client), auf den ich nur per ssh zugreife, sowie meinen Desktop-Rechner. Ich hab mich dabei an die UTF-Howtos gehalten, die man im Netz so findet. Wirklich Ahnung hab ich von diesem Codierungskram aber nicht, wie man vllt gleich sieht. Also mit Konfigurationsdateien hatte ich hier erstmal gar keine Probleme, man kann problemlos auf Unicode umstellen und an verschiedenen Ecken noch tunen, ohne dass Programme nicht mehr starten oder der Rechner nicht mehr booten will oder so. Einziges Problem waren bei mir Nutzerdaten. Mail ist nen bissl doof. Entweder weil ich noch immer was falsch mache, oder viele Clients nicht mit utf8 klar kommen. (�,�,�,�,�,�,�, anyone?) Ein Problem stellen auch zB Dateinamen dar. Die sind ja auch irgendwie kodiert, verfuegbare Codings sind im Kernel zu konfigurieren. Mit convmv kann man die Codierungen aendern. Aber ich hab noch immer Probleme, wenn zB der p2p-Client gegenueber anderen Clients Dateien fehlerhaft anzeigt(UTF wird nicht beachtet) oder beim runterladen die Datei zwar "f�b�r" heist und korrekt angezeigt wird, aber irgendwie trotzdem anders/falsch codiert ist. Wenn ich dann zB auf der Tastatur "rm f�b�r" eingebe, wird diese Datei nicht geloescht, weil die Umlaute verschieden kodiert sind. Erst wenn ich den Namen konvertiere kann ich ihn auch "richtig" eintippen.(in der Praxis behilft man sich sinnvoller Weise wildcards/bash-completation) Meines Wissens hat man bei Unicode wohl schon darauf geachtet, dass viele Zeichen gleich codiert sind wie in anderen Zeichensaetzen, aber bei Umlauten hoert es anscheinend schon auf. Nun mag man sagen, wer Sonderzeichen in Dateinamen nimmt ist selbst schuld. Aber bei mp3-Sammlungen aus fernen Laendern wird das dann schon doof... Nerviges Problem ist, dass man fuer unicode modifizierte terminals benutzt, die dann auch anders heissen. z.B. rxvt-unicode oder uxterm. Diese Namen als TERM-Variable kennt dann irgendwie auch kaum ein Rechner, sodass bei der Arbeit mit SSH die Zeile "TERM=xterm" bei mir inzwischen ziemlich flink von der Hand geht, sobald das Terminal mal nicht aussieht wie erwartet. Das laesst sich sicher zB in der ~/.bash_profile permanent loesen, aber ich will eigentlich lieber wissen, aus welchen Gruenden man hier die Kompatibilitaet aufgibt. Offenbar geht mir irgendwas verloren, wenn ich TERM=xterm mache.. Zusammenfassend werd ich wohl wieder iso-8859-15 nehmen, wenn ich mal dazu komme, das Gentoo hier durch Debian zu ersetzen. So tolle Sonderzeichen eingeben koennen ist nett, aber wenn die dann nicht ankommen und man sich diverse andere Probleme einhandelt, ist das dann nicht mehr so toll... mfg pepe -- Um sich in einer Schafherde wohlzuf�hlen, muss man vor allem Schaf sein. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)