Am Donnerstag, dem 12. Jun 2003 schrieb Patrick Pletscher: > Also ich würde hierzu eine Pascal-like Sprache nehmen, also Pascal, > Modula oder sogar Oberon (http://www.oberon.ethz.ch), die meisten > Programme erklären sich von selbst, die Sprache ist aber trotzdem > mächtig. Ich kenne keine Sprache (kenne aber auch nicht wirklich sooo > viele) die die Wirth'schen Sprachen punkto > Klarheit übertrifft (z.Bsp. ist ein := wirklich eine Zuweisung und nicht > so unschön wie in C++).
Das Thema interressiert mich! Du scheinst dich ja in dieser Sprachen-Gruppe auszukennen. Könntest du mal grob unterscheiden, was sich wofür eignet? Oder könntest du mir eine Internet-Adresse mit einem guten Überblick empfehlen? Wie sieht es mit der Unterstützung dieser Sprachen unter Debian aus? Ich selber programmiere in Pascal. Da es den ursprünglichen Frager interressieren dürfte, schreibe ich hier mal etwas zu den Pascal-Varianten unter Linux: 1. FreePascal 2. GNU Pascal 3. p2cc (Ich weiß, dass es für Linux mindestens noch ein viertes gibt, aber nicht bei Debian) 1. FreePascal ("fp-compiler") Versucht möglichst komatibel zu Borland Pascal und Delphi zu sein. Sehr gute Dokumentation! Legt viel Wert auf praktische Verwendbarkeit - zu Lasten der Klarheit und Portabilität. FreePascal ist zwar auf mehreren Plattformen erhältlich, aber viele Units sind systemspezifisch. Von den offiziellen Standards halten die Entwickler nicht viel. Nicht mal standard Pascal wird vollständig untestützt und von Extended Pascal ist fast gar nichts da. Dafür viele Borland-Erweiterungen und eigenes. Die grafischen Elemente von Delphi werden in einem extra Projekt namens Lazarus entwickelt (alpha, nicht in Debian). 2. GNU Pascal ("gpc") Versucht möglichst kompatibel zu den Standards zu sein. Unterstützt ISO-7185 Pascal vollständig und ISO-10206 Extended Pascal fast vollständig. GPC hat aber auch viele Erweiterungen von Borland Pascal, wobei das bei diesem Compiler aber zweitrangig ist. (Bei der objekt-orientierten Programmierung setzt er seltsamerweise ganz auf das Borland-Modell) Gpc ist ein Frontend zu gcc und läuft überall, wo es gcc gibt, wobei auch sehr viel Wert auf Portabilität der Sprachelemente gelegt wurde. Was die Bedienung und vor allem den erzeugten Code betrifft, würde ich aber soweit möglich FreePascal vorziehen. 3. p2cc ("p2c") p2c ist ein Pascal nach C Konvertierer, den man mit dem Frontend p2cc auch als Compiler verwenden kann. Der Umfang ist aber recht beschränkt. -- Tschuess Andreas -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)