On 24.Jul 2003 - 16:59:02, Markus Gürtler wrote: > Hallo, Glöeich mal zu Anfang, ich benutze Debian nicht in einer Produktivumgebung, wie du es meinst. Nur Privat als Arbeitsrechner.
> ich hatte vor einigen Tagen schon einmal eine Mail zu einem ähnlichen Thema > geschrieben. Ich habe derzeit das Problem, dass ich in einer Linux > Produktivumgebung mit ca. 120 Maschinen Debian einsetzen möchte. Das Problem > hierbei ist, dass die meisten Server einige sehr aktuelle Softwarepakete > benötigen (z. B. neueste Apache Version). Dem sollte man auf den Grund gehen, sprich warum. > Meine Idee war evtl. testing und stable zu mischen, wovon mir dringend > abgeraten wurde. ;-) Würde ich dir auch definitiv von abraten. > Alle anderen Lösungsvorschläge, z. B. die Verwendung > von Backports habe ich überprüft - allerdings habe ich keine > zufriedenstellende Lösung gefunden. Apache 2.0.47 gibt's z. B. nicht als > Backport für Woody. Und warum muss es unbedingt 2.0.47 sein? AFAIK sind die Änderungen von 2.0.46 auf 2.0.47 "nur" Bugfixes und für 2.0.46 hat apt-get.org eine Quelle ausgespuckt. > Das manuelle Übersetzen dieser Softwarepakete führte > unter Woody ebenfalls zu Problemen (z. B. benötigt ein wichtiges > Apache-Modul eine neuere Version einer Library). Dann installier dir Backports der Library, oder kompilier sie selbst da wirst du auf einem Woody-System nicht drumherum kommen. > Kann man denn Testing/Unstable auch gefahrlos für Produktivumgebungen > verwenden? Wie häufig gibt es Probleme in diesen Trees? Also in letzter Zeit gabs mal ein Problem mit X11, was aber auf nem Server ziemlich egal ist. Das Problem ist, das du jedesmal wenn du ein upgrade machst vorher die Bug-Datenbank und die changelogs prüfen musst für alle Pakete die auf deinem Server "lebenswichtig" sind. Von meinem Standpunkt aus, würde ich aber sagen, man tauscht ja nicht täglich ne Server-Software aus und dann würde sicherlich auch ein etwas älterer Apache2 ausreichen. Bleeding-Edge Technologie auf Servern die Geld einbringen soll ist doch denke ich eh nicht sinnvoll, schliesslich sind da ja oft genug ein Haufen neuer Fehler drin. > Gibt es hier noch > Mitleser, die Debian ebenfalls im professionellen Einsatz haben und vor > ähnlichen Problemen standen? Falls ja, für welche Lösung habt ihr euch > entschieden? Wie gesagt, ich bin kein Admin, aber ich würd schon zusehen dass ich bei stable bleibe. Und wenn das absolut nicht drin ist, würde ich unstable nehmen, weil dort grobe Fehler meist innerhalb von wenigen Tagen repariert sind und vor allem auch Security-Fixes einzug halten, bevor der Server gehackt wurde. Andreas -- Entweder man lebt, oder man ist konsequent. -- Erich Kästner -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)