Am Donnerstag, 23. Oktober 2003 09:16 schrieb Soeren D. Schulze: > 1. sein Woody mit Backport vollstopfen
> 1. Nicht ganz das Wahre. Man hat Ärger, für jedes Paket den passenden > Backport zu finden, sources.list kann lang werden. Das sehe ich anders. Meist ist weniger mehr. Wer ein Desktop-System für einen klar umrissenen Zweck - Büroarbeiten, Textsatz, Grafik etc. - haben möchte, braucht gar nicht so viele Einträge in der sources.list, um auf einer stabilen Basis (Woody) aktuelle Anwendungen in einer leistungsfähigen Arbeitsumgebung (KDE 3.1.x) einsetzen zu können. Rechner, die alles gleichzeitig können sollen (wie dies im Heimbereich gern gewünscht wird) machen in der Hinsicht mehr Schwierigkeiten als Arbeitsumgebungen für den professionellen Einsatz. Für letztere ist die zweckgerichtete, benutzerfreundliche Konfiguration viel wichtiger (und aufwendiger) als beispielsweise zwei aktuelle Browser wie Konqueror und Mozilla 1.4 gleichzeitig auf einem System. > Ich meine jetzt, man könnte ja für Debian-Desktop einen ungebundenen > Zweig eröffnen, der sich aus allem bedient. Das sehe ich anders. Ich finde, daß man sich auf der Basis von Woody einen sehr leistungsfähigen Desktop auf stabiler Grundlage zusammenstellen kann. Wichtiger als ausgegliedertes Extra-Projekt scheint mir der Austausch der Erfahrungen darüber zu sein, wie man sich einen angepassten Desktop zusammenstellt - Stichwort Menüs und Menüeinträge, Sprachanpassungen, Fonts, Drucken, Programmauswahl - hier liegen viele kleinere und größere Probleme für einen (Debian)-GNU/Linux-Desktop > Denn meiner Ansicht nach laufen solche Sachen wie Mozilla1.4 und KDE3.1 > schon ganz gut, zumindest gut genug, um sie in KNOPPIX reinzupacken, > welches vormacht, dass sowas geht. > Sören KNOPPIX ist kein Desktop-System. KNOPPIX ist ein tolles Instrument, um zu sehen und zu zeigen, was im Bereich GNU/Linux alles möglich ist, es ist eine Art GNU/Linux-Ausstellung auf CD oder DVD. Aber die vier KNOPPIX-Versionen, die ich gesehen habe, sind auch installiert auf die Festplatte allesamt kein Desktop-System, das ich zur eigenen Arbeit verwenden oder für andere empfehlen möchte. Angefangen von den Hintergrundbildern über die mit zu vielen Programmen gespickten Menüs gäbe es da vieles, was man ändern müsste. Mit freundlichen Grüßen Tobias Hilbricht -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject "unsubscribe". Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)