Hallo Mathias,

Danke Dir, gefiel mir sehr gut und regt mich zum Nachdenken an.

Mathias Bauer schrieb:
> Ich sehe das anders. Benutzer arbeiten genau dann mit
> Vorlagen (Styles),
> wenn sie kapieren, warum sie das tun sollten. Das wird nicht durch ein
> geeignetes GUI-Design vermittelt ("wir haben nur Vorlagen - also nimm
> sie"), sondern setzt eigenständiges Denken voraus. Wer diese
> Denkleistung nicht erbringen will, wird es auch nicht tun,

naja - mein eigener Weg:
ich arbeitete seit Erscheinen von Word97 mit Word, halte mich nicht für
blöd und Tatsache ist ich habe heutzutage immer noch mengenmäßig mehr
Literatur zu MSO im Regal als zu OOo/SO.
Ich hatte also jahrelang Zeit zu lernen, hatte entsprechende
Ansprechpartner und Möglichkeiten (und habe davon Gebrauch gemacht),
aber die Wahrheit ist das ich Vorlagen erst bei OOo begriffen habe ud
das nur weil ich hier in der Community vor 3 Jahren auf Leute stieß die
mich dazu 'zwangen' indem sie mir sowas sagten wie 'hart-formatieren ist
schlecht, nimm Vorlagen' - der Witz ist das ich nun auch mit Word besser
arbeiten kann, weil mich OOo 'zwang' Vorlagen zu lernen.

> "Ineffektiv" ist ein falscher Begriff.

Da hast Du ganz Recht, hatte ich mich vertan.

> Sorry, das ist so falsch wie uralt. Ein Programm kann dem Anwender nur
> in den seltensten Fällen das Denken abnehmen.

Sorry, nur dann lass uns auch die Speicherwarnungen vergessen.

(Ja, ist ist natürlich möglich hierin gerade die Ausnahme zu sehen, nur
begründbar wäre es IMHO nicht)

> Ich habe wie viele andere als Basic-Programmierer angefangen. Als ich
> meinen ersten "richtigen" Computer (Atari ST) bekam

ich hatte zwar nicht denselben, aber ja das waren noch Zeiten, man
konnte eine ganze Programmiersprache im Kopf haben, 'mein' damals
verwendeter Basic-Dialekt umfaßte alles in allem nur etwa 120 Befehle
(Schlüsselwörter o.ä.) ... heutzutage starte ich gelegentlich einen
entsprechenden Emulator wenn mich die Sehnsucht nach 'guten alten
Zeiten' befällt.


> Als nächsten Schritt könnte ich mir auch vorstellen

Vielleicht könntest Du Folgendes einschätzen:

Für wie realistisch (rein technisch) hieltest Du es eine Routine in C++
zu entwickeln, die etwa Folgendes täte:

Der User setzt den Cursor irgendwo in den Text und die Rountine markiert
ihm auf Wunsch alle Passagen im Dokument die:
(a)
mit gleicher Kombination von Absatzvorlage, Zeichenvorlage und harter
Formatierung versehen sind
wahlweise:
(b)
zwar keine gleichen Kombinationen haben, aber in Summe der verschiedenen
Kombinationen gleich aussehen


Wie schnell könnte sowas in C++ sein? 1 Sekunde für 100 Seiten?

(ich weiß um Suchen-Ersetzen, nur das ist unter 'Realbedingungen für
unbedarfte User nicht so sehr praktikabel, da diese nie wissen woraus
sich die 'Gesamtformatierung' eigentlich zusammensetzt)




Gruß
Jörg

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