Hallo Gerhard,

Gerhard Riedinger schrieb:
> Spitzfindige Unterscheidungen (s. Beitrag von Jörg Schmidt)
> bringen uns
> da sicherlich nicht weiter.

Dann wäre ich erfreut zu erfahren was Du konkret meinst und warum uns
das nicht weiterbringt.

Ich habe bewußt nur Dinge angesprochen die mir im Interesse des
Projektes wichtig schienen - im Wesentlichen einmal Dinge die spekulativ
formuliert waren, zum Zweiten Dinge die ich nicht so ganz im Einklang
mit der Philosophie von FOSS stehend formuliert fand und Dinge wo ich
persönlich der Meinung war wir versprechen zuviel und können das dann
vielleicht nicht halten und verärgern dadurch u.U. bereits verärgerte
Nutzer nochmals.


Da ich auch beruflich auch mit OpenSource und OpenOffice.org beschäftigt
bin halte ich manche Dinge die vielleicht auf den ersten Blick als
unwesentlich erscheinen mögen nicht für unwesentlich wenn ich weiß wie
leicht sich falsche Einsichten verstärken und ein Eigenleben führen.
Beispielsweise die Frage "kostenlos" hält immer wieder Leute, die es
technisch könnten davon ab (zumindest parallel zu MS Office)
Dienstleistungen zu OOo anzubieten, weil geglaubt wird man könne kein
Geld dafür verlangen (oder dürfe nicht wegen z.B. Lizenzen) und ein
möglicher Allgemeineindruck latent mitschwingt wenn heute der eine am
Pranger steht (z.B. opendownload) stehe vielleicht ich morgen am Pranger
und das Engagement unterbleibt dann.
Gerade bei nicht sehr klaren Formulierungen entsteht nämlich bei
kommerziell geprägten Dienstleistern leicht der Eindruck wir würden sie
mit Dingen wie opendownload in einen Topf werfen, obwohl das ja garnicht
stimmt. Die Wahrheit ist leider das das Tun der OpenSource-Szene von
Etlichen für properitäre Software Tätige als immer noch als eher
idealistisch und in negativer Weise marktverneinend angesehen wird.
Diese Vorurteile müssen wir m.E. bekämpfen um mehr Leute zur Mitarbeit
für OpenSource zu gewinnen, denn warum sollten wir ein Interesse daran
haben oder warum sollte es sinnvoll sein, das Leute beruflich ihr Geld
mit properitärer Software verdienen und ihre Fachkenntnis nur in der
Freizeit für OpenSource einsetzen, wenn es auch möglich wäre das diese
bereits beruflich für und mit OpenSource-Software, zu ihrem und unserem
Vorteil, wirken?

meine 2 Cent



Gruß
Jörg


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