Andre Schnabel schrieb:
> Hi,
> 
>> Von: michael <mikea...@openoffice.org>
> 
>> Damit es nicht untergeht, weil es mir wichtig erscheint:
> 
> na gut .. wenn es schon wichtig erscheint, dann auch meine Meinung dazu.
> 
>> Ich denke. hier ist ein Kommunikationsproblem zu Tage getreten.
> 
> Jein - hier wurde eher das Problem falsch priorisert, wahrscheinlich,
> weil davon ausgegangen wurde, dass das Problem seltener auftritt, als
> es tatsächlich passiert. Solche Fehleinschätzungen sind extrem ärgerlich,
> aber keiner ist davor sicher.

Hier wäre wohl eine höhere Priorisierung in der Tat vertretbar gewesen.

> Wäre das Problem von Anfang an korrekt (höher) priorisiert worden,
> wäre automatisch eine entsprechende Kommunikation (Meldung als Stopper
> für 3.1 oder mindestens 3.1.1) erfolgt.
> ...

Es wäre sicherlich schön gewesen, wenn der Fix Eingang in ein früheres
Release gefunden hätte.

>> Andernfalls hätte man schon in der Releasepressemitteilung auf das
>> Problem und seine (Not-)Lösung hinweisen können und gleichzeitig auch
>> den Fix in der 3.2 ankündigen können. Auch hätte auf der Webseite eine
>> entsprechende Warnung veröffentlicht werden können.
> 
> Das ist doch Unsinn. Wenn ein Problem so schwerwiegend ist, das man
> es in einer Releasepressemitteilung erwähnen müsste, wäre aus meiner
> Sicht auch der Stopper-Status gegeben.
> Oder geben wir neuerding Versionen frei, von denen wir *wissen* dass
> sie bei einem großen Teil der Anwender zu Abstürzen und Datenverlust
> führen?

Ich gebe hier folgendes zu bedenken:

1. Wir geben nur zwei Windowsversionen (mit und ohne JRE) für _alle_
unterstützten Windowsplattformen frei. Der Bug betraf aber nur eine
Windowsplattform, nämlich Vista.

2. Es gab einen relativ einfachen Workaround.

(Dass die 3.1 unter Vista fast unbenutzbar sei, vermag ich deswegen
nicht wirklich nachzuvollziehen (oder habe ich da Ironie übersehen)).

Man kann geteilter Meinung sein, ob angesichts dieser Umstände ein Stopp
für das gesamte Release oder die Nichtfreigabe für alle
Windowsplattformen gerechtfertigt gewesen wäre.

Aber IMO wäre zumindest ein Hinweis auf das Problem angebracht gewesen.

Es stellt sich für mich in erster Linie als ein Kommunikationsproblem
dar, dass dieser Issue, obwohl er bekannt, vielleicht gerade auch weil
der Bug sogar schon gefixt gewesen war, im Releaseprozess nicht die
gebührende Beachtung gefunden hat (unabhängig davon, welche Behandlung
man bevorzugt).

> 
> Letztendlich ist eine Freigabe immer ein Risiko. Wir tun so einiges,
> um das zu minimieren - trotzdem bleibt immer ein Rest. Wie groß
> dieser Rest ist und welche "Restgröße" man akzeptieren will ist eine
> extrem heikle Diskussion.
> 
> 

Das ist richtig, aber ich meine, dieser Fall zeigt, dass durch
Kommunikation dieses Restrisiko gemindert werden kann - und auf mehr als
eine bessere Kommunikation wollte ich nicht hinwirken.

Gruß
Michael


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