Andre Schnabel schrieb:
> 
> 
> du vergisst hier eins: 
> wir haben aktuell mehr als 13.000 (!) offene Fehlermeldungen. Innerhalb
> eines Releasezyklusses (6 Monate) werden ca. 5.000 Issues gemeldet. 
> Es ist schlichtweg unmöglich, alle diese Fehler zu kommunizieren.

Genau diese Masse an Issues erfordert eine zielgerichtete Kommunikation:
Man kann nämlich wohl kaum verlangen, dass irgendein Verantwortlicher
alle kennt und präsent hat.
> 
> Man kann nur als wichtig eingestufte Probleme in der Breite 
> kommunizieren, sonst erzeugt man nur Rauschen und hat gar nix erreicht.
> 
Dass das in Rede stehende Problem ein wichtiges war, ist wohl Konsens.

> Problematisch ist auch, dass die Schließungsrate (ich spreche noch 
> nichtmal von Lösen) geringfügig aber konstant kleiner ist, als 
> die Eröffnungsrate. D.h. der Berg wird immer größer - es mag
> zwar sein, dass die Anzahl der real existierenden Fehler nicht wirklich 
> wächst, aber das "Rauschen" wird immer größer.

Auch das ist wohl richtig, macht es aber umso notwendiger, dass wichtige
Probleme angemessen kommuniziert werden.

Im Übrigen ist das genannte Problem auch eine Folge des großen Erfolges
von OOo. Je mehr Menschen OOo benutzen und ihren Mindesteinsatz für die
Entwicklung Freier Software zu erbringen gewillt sind, nämlich Fehler zu
melden, desto mehr Fehlermeldungen - und dabei eben auch invalide,
Duplikate, als Featurerequests zu qualifizierende - werden wir erhalten.

<traummode> Es wäre schön, wenn mit der Zahl der Nutzer auch die Zahl
der Projektteilnehmer, die sich mit der Abarbeitung dieses Berges
befassen würden, wüchse.</traummode>

> D.h. so wie es heute normal ist, dass wir nicht alle Fehler kommunizieren
> können, wird es in naher oder mittlerer Zukunft normal sein, dass wir
> auch wichtige Fehler nichtmehr korrekt priorisieren. (Was hier als
> ärgerliches Beispiel diente wird irgendwann nichtmehr "ausversehen" 
> sondern ganz natürlich passieren).
> 

Auch das sollten wir kommunizieren. Es ist sicher eine der wichtigsten
Aufgaben, auszuarbeiten, wie dies so kommuniziert werden kann, dass sich
Menschen zum Mitmachen angesprochen fühlen.

Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir an unserem Erfolg zugrunde gehen.

Sollen unsere Träume oder unsere Alpträume wahr werden?

Gruß
Michael


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