On Tuesday, 12. May 2009 16:11:33 Jurek Breuninger wrote: > Die Argumentation, dass ↑ und ↓ auf dem gleichen Finger liegen und > lieber dem Paradigma der verschiedenen Finger folgen sollten, klingt > auf den ersten Blick (Ton?) ganz ergonomisch, ist aber meiner > Meinung nach (!) großer Schmarrn. Dieser Regel gilt für das Eingeben > von Text mit dem Zehn-Finger-System, wo zwischen den > Tastenanschlägen Zehntelsekunden, bei schnellen Tippern nur > Hundertstelsekunden liegen. Mir ist keine Anwendung bekannt, wo ein > ähnlich schneller Wechsel zwischen ↑ und ↓ nötig wäre (außer > vielleich Summer Games :-).
Man muss aber auch den Blick von der reinen Textverarbeitung weg hin zu allgemeiner Steuerung von Computerprogrammen schweifen lassen. Hier gibt es viele Programme, die den Cursorblock und/oder den Block aus Pos1/PgUp/PgDn/End zur Navigation oder für Scrollfunktionen verwenden. Ich denke hier zum Beispiel an graphisch orientierte Programme, wo neben dem mausgesteuerten Cursor auch noch mit der Tastatur der Zeichenhintergrund bewegt wird. Auf die Dauer ist es ungleich ermüdender, wenn hierbei ein einzelner Finger zwei gegenläufige Scrollfunktionen übernehmen und damit doppelte Arbeit leisten muss, im Gegensatz zu dem Fall, wo die vier Himmelsrichtungen gleichmäßig auf vier verschiedene Finger verteilt werden. Bei der gleichmäßigen Verteilung auf die Finger geht es zunächst weniger um die Tippgeschwindigkeit, als vielmehr um den Komfortgewinn, der sich bei erfolgreich vermiedener Überlastung eines einzelnen Fingers einstellt.