Hallo allerseits,
Pascal Hauck ſchrieb am 30.06.2009 19:15 Uhr:
das soll jetzt bitte (!) keine Diskussion, starten
… genau das hast Du mit deiner E-Mail aber anscheinend erreicht ;-).
der zwek der gross-/klienscheribung Ist ebne Derr, wortraten schneler Zu
erkänen und sO text flüßigre lesn zu könenn.
Da stimme ich Dir vollkommen zu, und diese Auffassung scheint mir auch
stichhaltig zu sein¹. Wobei man gerechterweise feststellen muss, dass
niemand hier auf dieser Liste die Groß- und Kleinschreibung so
willkürlich handhabt wie Du in diesem Satz (Knittl schreibt ja
konsequent klein).
ass ſ ißt in Bregrentzen kreisen die dies ziechen nuzten vermultich hilffreich,
• Streiche vermutlich – dem ist tatsächlich so, dass kannst Du mir ruhig
glauben ;-). Aber auch hierzu gibt es entsprechende Studien².
• Streiche begrenzt – wir werden immer mehr ;-).
füR alel andren jedech iEn „rechtsscheribfelher“ unt somti hintelrich.
»Das lange s ›ſ‹ ist eine typographische Variante des Buchstabens ›s‹ «³
und somit kein Rechtschreibfehler³. Allerdings gibt es tatsächlich das
Problem, dass viele das ſ fälschlicherweise für ein f halten.
Fazit: Ich kann und will eure Schreibweise nicht ändern¹
Sehr schön :-),
, aber wenn ihr sie beibehaltet, dann tut dies im Wissen, dass ihr es anderen
bewusst schwerer macht, das von euch Geschriebene zu lesen.
Wie Du weißt, habe ich eine Zeit lang hier auf der Liste tatsächlich
alle meine E-Mails in korrekter Frakturschreibweise verfasst, was
seinerzeit jedoch nicht auf uneingeschränkte Gegenliebe gestoßen ist
;-). Deshalb habe ich mich seinerzeit nach einer intensiven Diskussion
dazu entschlossen, dem Wunsch der Mehrheit prinzipiell Folge zu leisten
und grundsätzlich auf den Einsatz des ſ zugunsten des s zu verzichten.
Ich behalte mir aber trotzdem das Recht vor, das ſ (wenngleich in stark
begrenztem Umfang) trotzdem einzusetzen:
• bei kanonischen Zweifelsfällen (Wachſtube (Wach-stube), um sie von der
Wachs-tube zu unterscheiden),
• sſ statt ss beim Überschreiten einer Silbengrenze (»ich sehe
ausſchließlich die transſibirische Tagesſchau«), die sog.
Lang-ſ-Kompromissſchreibweise,
• als bewusst eingesetztes Stilmittel (wie in meiner letzten E-Mail⁴).
Ich halte das für einen akzeptablen Kompromiss – aber wenn es Dir lieber
iſt, kann ich natürlich auch wieder konſequent das ſ einſetzen ;-). Ich
hoffe, dass Du das letzte Emoticon jetzt nicht überlesen hast.
Arno Trautmann ſchrieb am 30.06.2009 20:30 Uhr:
So wie willkürliche Verteilung von Interpunktion? …
Ich glaube eher, das Pascal die Interpunktion in seiner E-Mail mit
voller Absicht verkorkst hat …
Christian Kluge ſchrieb am 30.06.2009 20:52 Uhr:
Im Gegensatz zu Deinem Beispiel halten sich Dennis und Knittl
wenigstens an Regeln. Auch wenn diese vielleicht nicht im Duden zu
finden sind, sind ihre Rechtschreibungen immer noch besser als die
Deines Beispiels. Welche ich im Gegensatz zur Lang-ſ-Schreibung oder
der Kleinschreibung _wirklich_ unlesbar ist.
Entschuldigung, das musste sein. ^^
+1 :-)
Viele Grüße,
Dennis-ſ
¹ http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschreibung#Studien_zum_Thema
² http://de.wikipedia.org/wiki/Antiqua-Fraktur-Streit#Weimarer_Republik
³ http://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s
⁴ Dennis Heidsiek ſchrieb am 30.06.2009 16:35 Uhr:
Vorbildlich! Wobei ich mich immer noch nicht so richtig an Deine
konsequente Kleinschreibung gewöhnt habe – aber andererſeits ſollte
hier jeder ſo ſchreiben dürfen wie er will :-).
--
Die Anwendung des Langen ſ iſt antifaſchiſtiſch,
verdient Anerkennung und erfordert Mut –
beſonders auf dieſer Mailingliſte ;-)