> Es gibt unterschiedliche Varianten der MX-Tastenmodule.
Ja.

> Da in Europa viele verschiedene Tastaturbelegungen üblich sind, ist der Absatz
> von in Massen gefertigten Qualitätstastaturen pro landesüblicher
> Tastaturbelegung sicherlich erheblich geringer als bei qwerty-Belegung.

Beispiel? Der Tastatur ist es doch egal was auf die Tasten gedruckt wird
und es ist auch kein Mehraufwand in der Fertigung.

> Um eine ergonomische Tastenbelegung zu entwickeln, erscheint es sinnvoll, eine
> Tastatur vorauszusetzen, die hardwareseitig ergonomisch ausgelegt ist. Für die
> Hardwareentwicklung darf uninteressant sein, wie die Tastatur später belegt
> wird.
Nein. Es ist sogar sehr entscheidend was für eine Belegung erfolgen
soll. Bislang sind alle Belegungen an den Aufbau der 101/104 bzw.
102/105-Tastaturen gebunden gewesen. Neo hat sich jedoch von dieser
Limitierung befreit und dass ist auch bei der Hardwaregestaltung zu
berücksichtigen (Anzahl Modifier, Compose usw.).

> Entscheidend ist, dass die Hardware für sich ergonomisch ausgelegt ist.
Es gibt keine „Hardware für sich“. Beispielsweise kann ein Griff kann
absolut ergonomisch ausgelegt sein und ist doch völlig ungeeignet an
einem Tennisschläger sein, da er dummerweise als Joystickgriff ausgelegt
wurde.
So kann es ergonomische QWERTZ/QWERTY/Tastaturen geben, die für Neo 2
jedoch nicht ausgelegt sind.


> Der Standardabstand von Taste zu Taste ist mit 19 mm schlichtweg zu groß.
Warum? Der Abstand von Fingermitte zu Fingermitte von Zeigefinger über
Mittelfinger zu Ringfinger sind *bei mir* 21mm - 19mm.

> Kompakt-Tastaturen, deren Tastenabstand 17,65 mm beträgt, lassen sich besser
> bedienen.
Warum?

> Dumme Frage: Wo ein kleiner Finger mehr als zwei Tasten von seiner 
> Grundposition
> entfernt eine Taste findet, kann da eine Tastatur als ergonomisch gelten?
Klar, wenn die Tasten in 2. Reihe ensprechend größer und damit leichter
zu treffen werden.

> Die Zeigefinger können in der Grundposition 3 bis 4 anstelle von 2
> Zwischentasten voneinander entfernt sein.
ACK. 3 oder 4 Tasten Abstand zwischen den Händen er scheinen mir noch
ganz gut machbar.


> Bei der arensito-Belegung ist die Grundposition um eine Tastenreihe nach oben
> verschoben, damit der Daumen ins Zehnfingersystem einbezogen wird - ein
> entscheidender Schritt in eine sinnvolle Richtung.
Mein Daumen tut sich unter der Hand aber auch nicht leicht und fühlt
sich nicht bequem an. Die Tasten vom Daumen sollen weiter innen
(Körpermitte) als die des Zeigefingers liegen.
Die untere Zeile mit den Daumen zu bedienen ist für mich nicht sinnvoll.

> Selbstverständlich soll es möglich sein, den Daumen 5 oder mehr
> Tasten betätigen zu lassen,

Das erschien mir im Selbstversuch nicht sinnvoll, die Tasten müssen sich
ja nicht irgendwie bedienen lassen, sondern besser als die
entsprechenden Alternativen.
Vielleicht fehlt auch nur Übung, aber mehr als 2-3 Tasten pro Daumen
halte ich im Moment nicht für sinnvoll.

> z. B. indem ein Teil der für ihn
> vorgesehenen Tasten 4 Millimeter höher hervorstehen als andere für
> ihn vorgesehene. Die Tasten der obersten Tastenreihe müssen nicht wie
> die anderen Tasten in Richtung nach unten betätigt werden. Sie
> könnten so gedreht verbaut sein, dass sie durch Druck nach vorn
> betätigen lassen. Das erspart 15 mm Weg!

Tastaturen mit einer dreidimensionalen Anordnung der Tasten setzen ganz
andere Ansprüche an die Fertigung und liegen damit auch auf einem ganz
anderen Preisniveau.
Wenn du 300EUR und mehr für ne Tastatur ausgeben willst, ist das
sicherlich kein Hindernis. Falls du aber <100EUR beleiben willst ist das
schlicht unmöglich.


Gruß Florian

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