Hallo,

am Wed, 2 Dec 2009 22:57:01 +0100
schrieb Pascal Hauck <n...@pascalhauck.de>:

> Am Mittwoch, 2. Dezember 2009 15:42:24 schrieb Karl Köckemann:
> > Der rechte Kleine Finger hat nun mal mehr Tasten als der Linke
> > Kleine Finger zu greifen
> 
> Das stimmt nicht, denn alle Zeichen, die der kleine rechte Finger
> bedient, sind – abgesehen von »d« – überaus selten.
> Im Wesentlichen bedient er nur »d« und »Shift« und ist damit weniger
> aktiv als das linke Pendant, das mit »u«, »Shift« und
> »Mod3« (letzteres bei vielen für fast alle Zeichen der Ebene 3) viel
> beschäftigt ist.

Zwar mag Enter kein Zeichen sein, muss jedoch ebenfalls vom Kleinfinger
angeschlagen werden - und das nicht selten. Drücke ich meinen Gedanken
besser aus:
Modifiertasten müssen meist gedrückt gehalten bleiben, bis eine
andere Taste angeschlagen wurde, d. h. deren Bedienung ist von
vornherein unbequemer.

Mod3L ist die nächste Taste, Mod3R jedoch die übernächste Taste neben
dem zugehörigen Finger. Mit Blick auf die Bedienungsweise) lässt
der größere Abstand Mod3R unbequem werden, zumal derselbe Finger es mit
der überübernächten Taste genug zu kämpfen hat, die das nicht selten
gebräuchliche Enter in sich birgt. Also:
Für den rechten Kleinfinger könnte die Gesamtanstrengung zum Greifen
etlicher Tasten trotz seltenerer Zeichen ungleich höher sein als für den
linken.
Enter muss ja zwingend vom Kleinfinger bedient werden - und das
nicht gerade selten. Umso eher mögen manche Menschen widerstrebt sein,
eine Taste zusätzlich dort zu haben, die gedrückt gehalten werden
muss.
Wären Mod3 und y vertauscht, dann würde Mod3 so genutzt werden, wie
vorgesehen, da es spürbar einfacher ist, die nächste Taste neben dem
Kleinfinger gedrückt zu halten, und die übernächste anzuschlagen, als
umgekehrt.

Oder eine bessere Alternative: Wäre die Grundstellung der
Hände um eine Taste nach rechts verschoben, dann müssten beide
Kleinfinger bis maximal zur übernächsten Taste greifen.

Erschwerend kommt hinzu, dass seltenerer Gebrauch einen Finger umso
schlechter trainiert bzw. fit hält. Mit dem kleinen Teufelskreis muss
man beim Belegen von Tasten jedoch leben.

Die Zeichenbelegung für den Tastbereich des Kleinfingers wird
nicht allein ausschlaggebend dafür sein, dass manche Menschen
Mod3rechts intuitiv vermeiden; die Bedienungsweise und Lage der Tasten
wirkt sich auf die Bequemlichkeit aus - oder auf die Unbequemlichkeit.

Zwar wird es individuelle Unterschiede geben, jedoch tippe ich mal,
dass viele Menschen beide Mod3-Tasten wie vorgesehen gleichermaßen
nutzen würden, wenn beide Kleinfinger den gleichen Aufwand hätten.
Derzeit scheint mir der rechte Kleinfinger den höheren Aufwand zu haben.

Mit netten Grüßen
Karl


P. S.: Dieser Beitrag soll nicht als Diskussionsstoff für Neo2
aufgefasst werden. Ich versuche mich mit etlichen Themenbereichen von
Neo zu befassen; da gehört solches auch zu.



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