Moin, ich wollte nur kurz schonmal mitteilen, dass ich gerade eine neue Neo-Variante teste (guter Name fehlt noch *), bei der Fingerdopplungen noch besser vermieden werden. Mich hat es immer gestört, dass ich bei bestimmten Wörtern einfach nicht schneller werden *kann*, weil ich zweimal den gleichen Finger nutzen muss. (Beispiel: Auf-trit-t, Cup-cake.) Mit den üblichen Optimierern wird das ja bestraft, aber bei einigen Wörtern muss man das leider in Kauf nehmen. Mir ist es jetzt gelungen, die Wahrscheinlichkeit hierfür noch weiter zu minimieren, indem ich nicht mehr fordere, dass bei jedem Tastendruck das gleiche Layout verwendet wird. Es liegt auf der Hand, dass der Optimierer diesen neuen Freiheitsgrad gut ausnutzen können; wenn man ein Wort mit G beginnt, ist die Wahrscheinlichkeit für ein darauf folgendes R zum Beispiel größer, so dass der Optimierer das Layout für den zweiten Buchstaben im Wort entsprechend anpasst, um die Dopplung des Mittelfingers zu vermeiden.
Ich plane, einen angepassten Tastaturtreiber für Linux in Kürze zur Verfügung zu stellen; natürlich gibt es noch einige Probleme zu lösen: 1) Rein technisch ist die Umsetzung schwierig, weil es sich nicht mehr um ein statisches Layout handelt, was von den üblichen Tastaturtreibern erwartet wird. 2) Das Layout (die Layouts) sind ziemlich schwer zu erlernen; ich habe trotz 4 Bildschirmtastaturen doch für diese Mail nochmal auf Neo umgeschaltet. Erste Experimente haben gezeigt, dass selbst mit einem nach jedem Anschlag zufällig erzeugten Layout Dopplungen kaum noch ins Gewicht fallen! Was haltet Ihr davon? Schönen Tag wünscht Hans * Im engl. Sprachraum gab es offensichtlich schon einmal eine ähnliche Idee; ich habe aber leider nur vage Hinweise auf einen „least invariant random physical activation“-Ansatz gefunden.