Robert Schuster schrieb:
Dann sollten wir auch die INSM mit ins Boot holen; die beschäftigt sich nämlich auch mit sozialen Fragen.Hi.Bernhard Reiter schrieb:Moin Ingmar, [...] um es klar zu sagen: Das wird so nichts!Für die meisten übersetzt sich "ganz grundsätzlichen Aussagen" mit "Blah Blah". Klar, zu ganz grundsätzlichen Aussagen können wir alle Ja sagen, selbst in den Menschenrechten und im deutschen Grundgesetz steht schon viel Zustimmenswertes drin. Und nun zur praktischen Umsetzung ...Ich finde Ingmars Vorschlag zu einer besseren Vernetzung von Interessengruppen die sich mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Fragen befassen gar nicht so schlecht.
Für mich persönlich ist freie Software nur ein Aspekt der mir wichtig ist. [...] Wichtig ist mir aber auch, dass mein Strom ökologisch, mein Essen biologisch (und gentechnikfrei), meine Privatssphäre meine Privatssphäre bleibt und wenn möglich sollten die anderen Dinge die ich kaufe nicht unter unsäglichen Bedingungen produziert worden und diejenigen, die es hergestellt haben, fair bezahlt worden sein.
Das ist schön. Für Dich.Ich mag meinen Strom aus dem Atomkraftwerk, ich trinke ab und zu auch Müllermilch und finde die Hysterie rund um "Gene im Essen" peinlich. Fair Trade halte ich für den falschen Ansatz. Umwelt finde ich gut und schreibe das hier trotzdem gerade aus einem WLAN am Flughafen um gleich nur ein paar wenige hundert Kilometer zu fliegen. Ich halte menschenswerte Arbeitsbedingungen und Löhne für wichtig, mag aber unsere Gewerkschaften trotzdem nicht.
Das sollte als Feindbild reichen, oder?Was vereint uns? Datenschutz und Freie Software. Wir engagieren uns beide in diesen beiden Bereichen. Hier macht es Sinn uns zu vernetzen. Es macht aber keinen Sinn unsere Gegensätze hier zusammenzubringen. Die FSFE hat ein klares Thema: Freie Software. Jedes weitere dazukommende Thema kann nur zu weniger Unterstützung für das Hauptthema führen.
Dann können wir aber gar nichts mehr loben. Jegliche Laptophersteller müssten wir ignorieren weil alle Laptops WLAN haben, und die Vereinigungen der Strahlengeschädigten das ganz böse finden. Softwarefirmen dürften wir auch nicht loben, denn Software ersetzt gute alte Handarbeit und killt damit Arbeitsplätze. Usw., usw.[...] Worauf ich hinaus will ist: Wenn jede Gruppe in dem Moment wo sie offiziell etwas Positives über eine bestimmte Firma/Vereinigung/sonstwas veröffentlichen will, mal kurz gucken könnte, ob es da nicht eine andere NGO gibt, die ein gewaltiges Problem mit denselben Leuten hat, und dann entsprechend darauf hinweisen würde, könnte das Helfen zu verhindern, dass Firmen mit einseitig gutem Engagement, Fehltritte in einem anderem Bereich medial vertuschen.
Doch, es hat mit der Freiheit 0 zu tun! Du erlaubst die Nutzung zwar formaljuristisch, schreibst aber ein großes "DU BIST HIER NICHT ERWÜNSCHT" drauf. Das hier ist eine Zweckgemeinschaft mit einem klarem Ziel, und das Ziel ist nicht die Gesellschafts- und Wirtschaftssystemrevolution.- Wichtiger Hinweis: Was ich hier Anspreche hat *nichts* mit der berühmten 'discrimination of fields of endeavour'-Frage zu tun. Freiheit 0 ist eine sehr wichtige Freiheit und von mir aus kann jeder eine Software schreiben irgendeinem fiesen Zweck dient, ich brauche es ja nicht gut zu finden.
* zudem halte ich Microsoft für das Monsanto der Softwarebranche ...
Na, Leute hat Microsoft noch nicht umgebracht. Noch. ;-) Liebe Grüße, FlorianJa, es kann sein dass ich in dieser Mail aus dramaturgischen Gründen Positionen bezogen habe die ich normalerweise selbst angreife ;-)
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