Hallo Jörg, On Sat, Dec 04, 2010 at 02:17:55PM +0100, Jörg Schmidt wrote: > > Und, und das ist mir ganz besonders wichtig, er glaubt an die Kraft > der Kritik als etwas Positives, denn nur dort wo durch Kritik Fehler > benannt werden ist es möglich diese zu beseitigen.
Vielen Dank dafür. Meiner Erfahrung nach ist die FSFE immer offen und dankbar für Kritik. Das ist ein Grund warum ich sie so schätze und mich gerne für sie engagiere. Deine Kritik hat sich im Laufe der Diskussion auf mehrere Mails verteilt. Da sie nicht wirklich zum eigentlichen Thema des Threads gehören, versuche ich mal die Kritikpunkte und Forderungen an die FSFE hier zusammengefasst aufzulisten, damit wir uns besser damit beschäftigen können. Wenn ich etwas falsch verstanden oder vergessen habe, dann korrigiere mich bitte. * Die Standhelfer auf dem Linuxtag, und wahrscheinlich auch auf anderen Veranstaltungen, machen unqualifizierte Aussagen. * Die pdfreaders Kampagne hat in der Öffentlichkeit Unverständnis und Unmut ausgelöst, weil sie eine zu gewinnende Zielgruppe an den Pranger stellt. * Die Position der FSFE zu OOXML vs. ODF ist zu einseitig. * Die FSFE sollte keine "Lieblingslizenz" haben, sondern alle freien Lizenzen gleich behandeln. * Um glaubhaft zu sein, sollte sich die FSFE von Projekten wie Oekonux klar und deutlich öffentlich distanzieren, wenn sie bei ihnen Dissens in einigen Punkten sieht. Projekte wie Oekonux sind relevant genug, dass es für ein Mitglied der FSFE so selbstverständlich sein sollte die Philosophien der Projekte zu kommentieren, wie die Positionierung von Politikern zu Kapitalismus oder Sozialismus. In dem Zusammenhang soll die FSFE konkret antworten können, wenn keine Frage gestellt wurde. * Die FSFE "verspricht" Vorreiter und eine Art Dachorganisation für FS in Europa zu sein. "Jeder weiß", dass die FSFE ihre Existenzberechtigung nur erhalten kann, wenn sie existierende Kräfte und Strategien vereinigt. Daher soll sie sich als Dachorganisation verstehen und Kräfte bündeln, damit "alle" abgestimmt und mit der gleichen Strategie handeln, und zwar der Strategie, die von "der Community" und von "den Teilen der allgemeinen Öffentlichkeit, die in Bezug zu solchen Fragen stehen" definiert ist. Diese "allgemeine Strategie" soll ähnlich anerkannt und belegbar sein, wie die Relativitäts- oder Evolutionstheorie. * Die FSFE soll behaupten, dass FS _nichts_ mit Geld zu tun hat und aufhören den "marktkonformen" Begriff OS zu diskriminieren. Der Begriff FS ist nicht marktkonform, denn er macht da Politik, wo er keine machen sollte. Wie Software genannt wird, "die die 4 Freiheiten gewährt", ist nicht entscheidend. Soweit richtig? Ich habe wo immer Möglich Deine Formulierungen übernommen. Da jetzt einiges aus dem Zusammenhang gerissen wurde, kann die Wirkung, die Du mit Deinen Worten erzielen wolltest natürlich verzerrt sein. In diesen Fällen bitte ich Dich um Klarstellung, damit wir uns besser damit auseinander setzen können. Viele Grüße und nochmals Dank für die Zeit, die Du der FSFE widmest, Guido
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