Am 25.01.2012 12:26, schrieb theo.schm...@wilhelmtux.ch:
Am 25.01.2012 01:55, schrieb JokerGermany:
Meiner Meinung Meinung nach müsste da der Staat viel regulierender
eingreifen gegen das Monopol.
Genau das finde ich auch. Den Firmen wie Microsoft und Apple kann man
keinen Vorwurf machen, wenn sie die Spielregeln des Kapitalismus
ausnützen. Hingegen Regierungen, Verwaltungen und Parlamenten, wenn sie
uns BürgerInnen nicht von den Auswüchsen schützen - oder noch schlimmer
sogar mitmachen.
Der Staat hat mit dem Urheberrecht überhaupt erst ein Monopol
geschaffen. Die einzig notwendige Regulierung wäre vielleicht die
Weitergabe des Quellcodes, die man Analog zum Anspruch auf eine
Betriebsanleitung festschreiben könnte. Und selbst wenn nicht,
ließe sich der Binärcode Schritt für Schritt ersetzen und
rück-entwickeln, ähnlich wie GNU immer größere Teile von Unix ersetzt
hat. (Und der Binärcode von Unix war dabei nicht mal frei kopierbar!)
Software ist Kapital, so wie eine Schaufel oder ein Bagger Kapital ist
und uns das Leben erleichtert. In der freien Software auf meinem Rechner
stecken viele tausend Personenjahre Arbeit, wahrscheinlich mehr als in
den größten Kreuzfahrschiffen. Trotzdem kann ich mit dieser ungeheuren
Menge Kapital schalten und walten, wie ich will. Vom Staat erwarte ich
nur, dass er mir dabei nicht in die Quere kommt (z. B. mit
Softwarepatenten).
Viele Grüße
vom überzeugten Kapitalisten
Thomas
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