On Tue, 12 May 2020, Kristian Rink wrote:
Diese Themen sind aus meiner Sicht hinreichend relevant und spannend,
aber absolut nichts, wofür die Lizenz von Software irgendwie maßgeblich
wäre. Deswegen weiß ich nicht so recht, ob das (a) hier überhaupt Thema
ist und (b) wie man das sinnvollerweise angehen kann. Und ich sehe auch
durchaus Konfliktpotential: Selfhosting aus Perspektive "digitaler
Autonomie" vs. eventuell Aspekte der Nachhaltigkeit / Ökologie?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich Vereine oder Unternehmen eine
Genossenschaft gründen, die alle möglichen IT-Dienste für ihre Mitglieder
übernimmt. Die kann dann erstens in solchen Mengen Aufgaben übernehmen,
dass man Lasten zwischen den Mitgliedern umverteilen kann, sprich: auch
mal einzelne Mitglieder herunterskalieren, auf der anderen Seite aber
unter der Kontrolle der Mitglieder bleibt. Das hätte auch wieder was mit
Softwarelizenzen zu tun: Wenn die Genossenschaft mit freier Software
arbeitet, kann sie selbst Programmierer beschäftigen, die die Software
verbessert und diese Verbesserungen öffentlich verbreitet. Diese
Genossenschaft wäre ja nicht auf den Verkauf von Softwarelizenzen
angewiesen.
Am besten gäbe es mehrere Genossenschaften und es wäre einfach, zwischen
den Genossenschaften zu wechseln. Nur für den Fall, dass bei einer
Genossenschaft was aus dem Ruder läuft. Kommt ja immer wieder vor. Auch
dafür wäre freie Software wichtig, damit man die gewohnte Software von
einer Genossenschaft zur nächsten mitnehmen kann, falls sie da nicht
ohnehin schon läuft._______________________________________________
FSFE-de mailing list
FSFE-de@lists.fsfe.org
https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt.
Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu
behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct