Hallo,

Soviel ich weiß, ist das so: Eine legale Verwendung von Windows-Schriftarten ist dann gegeben, wenn man die Schriftarten im Windows-Font-Ordner nach Linux kopiert, sofern sich auf dem Rechner eine gültige Windows-Installation befindet. Dies ist unter kde besonders einfach mit dem dortigen Fonts-Manager möglich.

Ein zweiter legaler Weg, zumindest die neuen Windows-7-Schriftarten Calibri, Cambria, Candara, Consolas, Constantia und Corbel zu installieren, besteht darin, den PowerPoint-Viewer 2007 herunterzuladen, mit dem cabextract-Befehl die Schriftarten zu extrahieren und dann einzubinden.

Das hier:
"You may use the fonts that accompany the PowerPoint Viewer only to display and print content from a device running a Microsoft Windows operating system" zwingt allerdings dazu, dass der Computer ein lauffähiges Windows besitzt.

In diesem Blog: http://weirdfellow.wordpress.com/2010/07/20/linux-font-substitutions/ beschreibt Igor, wie er die Fonts durch einen geeigneten Substitutionsmechanismus ersetzt hat - die Ergebnisse sind in einer Tabelle abgebildet und überzeugen mich. Meine font.config ist allerdings bei Ubuntu unter ~/.config/fontconfig/

Ich denke, dass ich an diesen Problemen an unserer Schule auch noch ein bisschen arbeiten muss. Grund: Unsere Lehrer-Rechner laufen teils unter Linux und die Kollegen sind immer sauer, wenn ihre hastig eingesteckten USB-Sticks dann irgendwelche .docx-Dateien zeigen, die nicht genauso aussehen wie zuhause.

(Dass bei verschobenen Layouts auch der Druckertreiber mitspielt - ausgedruckt wird bei uns auf einem großen Kopierer (Ricoh Afficio 9002MP) - ist den meisten überdies auch nicht klar!)

Gruß Christoph




Am 14.11.2014 um 16:46 schrieb Juergen Engeland:
Hallo Jesko,

wie Du schon geschrieben hast, ist .DOCX für LibreOffice Writer 4.3 kein
Problem mehr.
Probleme machen proprietäre Windows- (und Mac-!)Schriftarten, die in
Linux nicht (legal) verfügbar gemacht werden können. Dagegen kann auch
Softmaker Office nichts ausrichten.
Bei uns war es z. B. die Schriftart Tahoma. Eine kurze Recherche hat
ergeben, dass als Ersatz "DejaVu Sans Condensed" die Formatierung
unserer Dokumente am besten erhält.
Diese (oder eine andere) Schriftartersetzung könnte man sicherlich
LibreOffice im Profil von linuxadmin als Standard vorgeben.
Eine Stellschraube, mit der fehlende Akzeptanz bestimmt zu erhöhen wäre!


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