rai...@linuxmuster.net:
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Hallo Ulf!
>
> Willkommen in der Mailingliste zu linuxmuster.net.
>
> Es gibt noch eine Mailingliste zur paedML Linux, die aber nach der
> Veröffentlichung der paedML Linux 6 nur noch für die Version 6 benutzt
> wird und damit praktisch tot ist. Über die Gründe will ich nicht
> spekulieren, aber ich sehe Ähnlichkeiten zu deiner Beschreibung.
Bis hierhin kann ich dir folgen ;)
> Insofern gehe ich davon aus, dass du die paedML Linux 6 mit
> linuxmuster.net 6 verwechselt hast.
Den verstehe ich nicht mehr.
Also ich habe die paedML 6 Linux nicht mit linuxmuster.net verwechselt.

>
> Linuxmuster.net bietet nämlich in der Grundfunktionalität ein
> Imagingsystem namens linbo, mit dem man eine Installation von einem
> Rechner sichert und auf vielen anderen wieder aufspielen kann.
> Bei unseren Rechnern an der Schule (Berufschulzentrum mit ca. 600
> Linuxrechner) dauert das Zurücksetzen einer Installation auf Standard
> im Durchschnitt unter einer Minute.

Klingt doch gut.

> Unter den Referenzschulen findest du bestimmt Kollegen in deiner
> Gegend, die dir das gerne zeigen.
> ( http://www.linuxmuster.net/referenzen/schulen/ )

Werde ich tun.

> Ansonsten kannst du eine Testumgebung auf XEN aufsetzen und
> ausprobieren. (
> http://www.netzint.de/education/linuxmuster-net/xenserver-appliance-6-1 )
>
> Viel Spaß beim Entdecken der Möglichkeiten. ;-)
>
> Gruß - Rainer
>
>
>
> Am 25.03.2016 um 20:29 schrieb Ulf Weikert:
> > Moin Moin,
> >
> >
> > es fällt mir ehrlich gesagt schwer, eine vernünftige Einleitung zu
> > schreiben, weil meine Anfrage bestimmtes Wissen voraussetzt.
> > Deshalb werde ich einfach meine Erfahrungen niederschreiben die ich
> > in den letzten Monaten gesammelt habe. Ich hoffe daraus wird dann
> > klar, wieso ich auf der Suche nach einer neuen Lösung bin. Und
> > wieso mich linuxmuster.net in seiner jetzigen Form nicht überzeugt.
> > Ich entschuldige mich im Vorfeld dafür, dass der Text so lang ist.
> > TL;DR ist am Ende zu finden.
> >
> >
> > Ich bin verantwortlich für die IT der BBS Haarentor in Oldenburg
> > mit ca. 700 Clients.
> >
> > Im letzten Jahr half ich dabei einen Neubau einer anderen BBS,
> > ebenfalls in Oldenburg, mit IT Infrastruktur auszustatten. Dort bin
> > ich das erste mal mit den sogenannten pädagogischen Systemen in
> > Berührung gekommen. In besagter BBS wurde die paedML 3.0 Windows
> > Variante eingesetzt. Ich half bei Installation und später Wartung
> > sowohl der Server sowie Client Seite.
> >
> > Ohne zuviel ins Detail gehen zu wollen; Das Prinzip hinter paedML
> > 3.0 Windows finde ich spannend. Hat seine Vor- und Nachteile.
> > Alleine von der Idee her sehe ich aber definitiv Einsatzorte.
> >
> >
> > Die Umsetzung und Qualität des Systems bzw. der ausgelieferten
> > Software ist imho jedoch miserabel! Ich rede hier nicht vom
> > klassischen "Das ist Windows und damit sowieso doof" Geflame. Das
> > ist mir zu einfach und nicht zielführend. Ich rede von 6 Monaten
> > Erfahrung mit paedML 3.0 Windows und deren Administration. Von
> > aufwendig anzulegenden Benutzerprofilen. Von nicht zu löschenden
> > Benutzeraccounts. Von Supportmitarbeitern die sich von außen ohne
> > mein Zutun auf meine Firewall schalten können (WTF! Hallo geht’s
> > noch?).
> >
> > Wäre ich gezwungen ein Fazit in einem Satz abzugeben, würde es
> > vermutlich „Frickeliges Bastelsystem mit Interessanten Aspekten,
> > jedoch nicht für Produktivsysteme geeignet“ lauten. Oder so
> > ähnlich...
> >
> >
> > Da mich aber wie gesagt die Idee hinter diesem System durchaus
> > interessiert habe ich weiter recherchiert. Nach meinem bisherigen
> > Kentnisstand gibt es neben der paedML 3.0 Windows noch weitere
> > Systeme die Funktionen wie Dokumente verteilen, Internet sperren,
> > Klassenarbeitsmodus etc. zur Verfügung stellen und damit für mich
> > als „pädagogische Lösung“ gelten.
> >
> > Momentane Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
> >
> > - paedML 3.0 Windows
> >
> > - paedML 3.0 Linux
> >
> > - Iserv Schulserver
> >
> > - linuxmuster.net
> >
> > Alle diese Systeme ähnlich sich. In der Regel gibt es einen
> > Hauptserver, eine Dateiablage und eine Firewall. Durch welche
> > Software diese Punkte letztlich realisiert sind ist zum jetzigen
> > Zeitpunkt nicht weiter wichtig. Es wird idR eine Kontrollinstanz
> > geschaffen (z.B. der Domainkontroller), alle Nutzeraccounts
> > erhalten standardmäßig so gut wie gar keine Rechte (zumindest war
> > das der Fall in der paedML 3.0 Windows) und über die Firewall
> > werden Zugriffe nach außen kontrolliert etc. Entscheidend für mich
> > an dieser Ecke ist die Tatsache wie Nutzeraccounts behandelt
> > werden. Charakteristisch erscheint mir die Tatsache, dass diese in
> > der Standardkonfiguration eben keine Rechte besitzen und damit auf
> > den Clients keine Software installieren können. Um die Clients
> > davor zu schützen verhunzt werden, kann ich techisch diesen Schritt
> > auch nachvollziehen. Unserer Ansatz ist jedoch ein anderer. Wir
> > möchten, dass der User – nicht nur, aber hauptsächlich in den
> > IT-Klassen - auf dem Client alle Software installieren kann die er
> > möchte. Ohne aber den Rechner zu verhunzen. Hier schlage ich jetzt
> > die Brücke zu Phantosys. Um den Nutzer die maximale Freiheit am
> > Client zu geben, ohne aber diesen jede Woche neu installieren zu
> > müssen, setzen wir auf eine Software namens Phantosys. Diese stammt
> > ursprünglich aus Japan. Wird dort u.a. von Foxconn eingesetzt und
> > wird hier in Deutschland von einem Softwarehaus namens Copac
> > vertrieben.
> >
> > Phantosys arbeitet im Groben wie folgt: Man installiert sich einen
> > Client. Ganz normale Desktop Installation. Keine PC Aufnahme wie
> > mit opsi. Von diesem Client wird mittels Phantosys Client-Software
> > ein Festplattenabbild erstellt, dieses auf den Phantosys Server
> > übertragen und dort gespeichert. Nun lassen sich über die
> > Server-Software beliebig viele Clients mit diesem Image betanken
> > und haben anschließend alle den selben Stand. Die Sicherung der
> > Clients gegen Verhunzen kann man sich in etwa wie ein
> > inkrementelles Backup vorstellen. Der Nutzer hat zur Laufzeit alle
> > Rechte. Kann alles installieren, löschen, whatever. Nach einem
> > Reboot ist das System wieder frisch. Hierfür wird über PXE
> > gebootet, beim Phantosysserver ein Abgleich zum Festplattenabbild
> > durchgeführt und anschließend über Netzwerk nur die Daten neu
> > geladen die vorher im Betrieb geändert wurden. So erhällt man ein
> > frisches System in normal bzw. etwas verlängerter Bootzeit. Diese
> > ist natürlich von Alter, Modell und Netzwerkanbindung abhängig. Bei
> > paedML 3.0 Windows und ich vermute es ist bei allen Lösungen die
> > mit opsi als Softwareverteilung arbeiten so, muss eine komplette
> > Neuinstallation durchgeführt werden wenn der Rechner frisch sein
> > soll. Entweder über Netzwerk oder über eine extra angelegte
> > Partition auf dem Client. Diese Installation dauert dann eben so
> > lange wie sie dauert. Je nach Rechner 30min, 60min, 120min. An
> > dieser Stelle sehe ich klare Vorteile von Phantosys. Zumindest für
> > uns.
> >
> > Wir haben an unserer Schule keine Domäne. Lediglich einen
> > Fileserver. Damit umgehen wir das “Problem” der serverseitigen
> > Domänenprofile. Bei Einführung von Phantosys (war vor meiner Zeit)
> > gab es wohl keine Möglichkeit Profile serverseitig zu lagern.
> > Arbeiten mit Domänenprofilen hätten zur Folge gehabt, dass bei
> > jeder Anmeldung eines Users das gesamte Nutzerprofil auf den Client
> > übertragen wird. Die zu erwartende Netzlast war nicht tragbar und
> > daher wurde der Fileserver als Alternative aufgebaut. Nun hab ich
> > aber bei paedML 3.0 Windows gesehen, dass man Nutzeraccounts doch
> > komplett und vor allem transparent für den Nutzer auf das
> > Netzlaufwerk mappen kann. Ohne den ganzen Schmu jedes mal in Gänze
> > übers Netz ziehen zu müssen. Und wenn ich die Doku von
> > linuxmuster.net richtig verstehe, dann ist das hier nicht anders.
> >
> > Ok wow. Nach dem ganzen Geschreibe hoffe ich, ich hab euch nicht
> > verloren. Aber es war mir wichtig, zu erklären was meine
> > Beweggründe sind. Ich möchte also letztlich ein System haben was
> > die Vorteile aus beiden Welten vereint. Die pädagogischen
> > Fähigkeiten wie Dokumente austeilen, Klassenarbeitsmodus etc. mit
> > den administrativen Feinheiten wie einfacher und schneller SheilA
> > Modus. Ich will dass der Nutzer auf der lokalen Maschine alle
> > Rechte besitzt und trotzdem nichts wirklich kaputt machen kann. Er
> > soll sein eigenes Verzeichnis bekommen was beim einloggen am Client
> > automatisch gemappt wird. Diese LoginDaten sollen ebenfalls für den
> > WLAN Zugriff gelten. Ob wir eine Owncloud Anbindung nach außen
> > ermöglichen ist noch nicht entschieden, aber Interesse besteht.
> > Daher meine zugegeben sicherlich schwierige Frage. Seht ihr die
> > Möglichkeit hier beide Systeme irgendwie zu kombinieren? Lohnt es
> > sich in so ein Projekt Arbeit reinzustecken? Hat vielleicht sogar
> > schon jemand mit dieser Idee Erfahrungen und kann berichten?
> >
> > Wenn irgend etwas unklar geblieben ist, bitte nachfragen.
> >
> > Vielen Vielen Dank, frohe Ostern und Gruß aus Oldenburg
> >
> > Ulf -- Freundliche Grüße Im Auftrag Ulf Weikert
> > Systemadministrator Berufsbildende Schulen Haarentor der Stadt
> > Oldenburg Ammerländer Heerstr. 33-39 | 26129 Oldenburg
> > ----------------------------------------- Tel.: 0441 77915-17
> > E-Mail: w...@bbs-haarentor.de
> >
> > Besuchen Sie uns im Internet unter www.bbs-haarentor.de
> > Schulprogramm unter: http://www.bbs-haarentor.de/index.php?id=323
> >
> > Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte
> > Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese
> > E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den
> > Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren
> > sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet.
> >
> >
> > _______________________________________________ linuxmuster-user
> > mailing list linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
> > https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user
> >
> -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
> Version: GnuPG v2.0.17 (GNU/Linux)
>
> iQIcBAEBAgAGBQJW9bGaAAoJEH0umAxi3ouN+XcQAJmuG7IDVGv4cppQks3WuOzl
> yn6PEr4oaibHIKs1Kb6BLRMbQtqprMgQLHGRSX1hoCQKSiZbifUWLCaYdepn1hSN
> cRlOnupG16csbZTuNqILlS2mTelE3ARAq7PQAl7W5s4QotBXeFfAEZY25NYHcHX2
> so9pspWW1VdLDs+OT1l4R98+hkliJ6OXYC5nmKajUx9QQ+GZMOe0cMwhxISHhDPM
> DdDCxF72R7PSW3P1sJWIA4NSktskW9CAulj5kjte06zVZSrVp+Cd+mjAEF2rrzoI
> jIW0QYBzEwJhAy8ralhqKcNlaG9x6jqSe02XSryKYV/VpZ0cxrggpEdOspK5ryz4
> 7i2n9R0kPFdNYORLHCxUOBtuI1B3y4k6LDHE70QiGKGzZaH9Phm8i6N72hDlEekg
> plRLd30tpaltdHTIkAhsjflHzgmP5yZ5Ul/cFUOXpldSN2pnC6I3t93osNgfOtkn
> 0OBBF9RIxVMjaheY6P6LM78oXXxu1kQdvPhEGHDzf0bO5px/kpcYLncoMfRfXHCo
> gRM9jBAtVMZauadZxOHc7krJCBegFjQ2Sor2H6+MXOGo/+4tSzuCuTgRDTnsDtgH
> D6/B4dOIIfgbpNEXCc5AAlnSLdsLpkTGUA4TKdGQMpcLmT/NQHuj9aGCW9rB02HB
> RH+ESpvqL5AOiJEd1Zj9
> =dUoC
> -----END PGP SIGNATURE-----
> _______________________________________________
> linuxmuster-user mailing list
> linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
> https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user
--
Freundliche Grüße
Im Auftrag
Ulf Weikert
Systemadministrator
Berufsbildende Schulen Haarentor der Stadt Oldenburg
Ammerländer Heerstr. 33-39 | 26129 Oldenburg
-----------------------------------------
Tel.: 0441 77915-17
E-Mail: w...@bbs-haarentor.de

Besuchen Sie uns im Internet unter www.bbs-haarentor.de
Schulprogramm unter: http://www.bbs-haarentor.de/index.php?id=323

Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen.
Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten
haben,
informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail.
Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht
gestattet.
_______________________________________________
linuxmuster-user mailing list
linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net
https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user

Antwort per Email an