Hallo Steffen,

Die Stromverteiler sind wohl 5-adrig angefahren


Das solltest Du Dir zeigen lassen!! Wie alt ist die Schule?

alles mit FI ausgestattet


Der FI hat dabei nichts zu sagen, da im Fall der vagabundierenden Ströme
der hin- und rückfließende Strom gleich groß ist und der FI nicht aus
schaltet. Die Vagabundierenden Ströme entstehen vor dem FI und werden gar
nicht erfasst.

Abgesehen von der Beeinflussung, die man immer hat, wenn Strom und
> Datenleitung nebeneinander laufen.


deshalb legt man die Daten- und Stromleitungen in Kanäle die beides (Daten-
und Stromleitung) auf ca. zehn cm Abstand halten.

Ein Argument war Manipulierbarkeit im Klassenraum (Anm. *Oder man bräuchte
> in jedem Zimmer einen Netzwerkschrank*).


Klar, dazu gibt es kleine Schränke in die ein bis zwei Patchpanel und ein
bis zwei Switches passen (das haben wir bei uns in vielen Fällen so
realisiert). Die Schränke kann man abschließen und damit dem manipulieren
Einhalt gebieten. bei uns hängen die Schränke an der Wand. Bei Bedarf
schicke ich Dir gern ein Bild.

Bei Glasfaser würden die Kunststoffglasfaser bis an die Enddosen
> vorschlagen und auch nicht anders machen.


Bisher war s immer so, dass derjenige der bestellt auch bestimmt wie was
gemacht wird.

Wenn die Verteiler nicht fünfadrig angefahren sind (von der Zuleitung zum
Verteiler gesehen), dann besteht bei einem Bruch des PEN-Leiters erhebliche
Brandgefahr (ein FI nützt da nichts, da wie oben geschrieben,hin- und
rückfließender Strom gleich sind). Zusammen mit der PVC-Isolierung der
Netzwerkleitungen wird es dann gefährlich.

Ich würde an Deiner Stelle den Punkt Brandgefahr schriftlich festhalten,
dann sind die in der Verantwortung die wissentlich eine Installation
erstellen die potentiell gefährlich ist.

Anmerkung:

Bei uns wurden nach dem Flughafenbrand in Düsseldorf alle durchs
Schulgebäude führenden Kabelpritschen "eingehaust". Der Grund war die
potentielle Gefahr durch brennendes PVC.

Gruß

Alois

Nachsatz: Ich habe das Gefühl dass Eure Firma nicht das beste Fachwissen
besitzt!



Am 12. April 2016 um 11:36 schrieb S. Auer <linuxmus...@crazy-to-bike.de>:

> Hallo Jochen,
>
> Am 12. April 2016 10:30:21 schrieb Jochen Rupp <jochen.r...@kks-es.de>:
>
> Äh, wie, Enddose? Für die Switches oder die PCs? Denn die müssen erst
>> mal entsprechende Ports/NICs haben...
>>
>
> Gemeint ist bis zur Dose für den PC. Dort kann das dann wenn ich das
> richtig kapiert habe aus normales Kupfer Kabel umgesetzt werden. Müsste ich
> aber sicher im Falle des Falles nochmal abklären.
>
>>
>> Ich würde da zu bedenken geben, dass es sich dabei, anders als bei der
>> Anschaffung von PCs, die nach 5 Jahren abgeschrieben sind und einfach
>> ausgetauscht werden können, um eine weitreichendere, strategische
>> Entscheidung handelt, bei der man u.U. >15 Jahre in die Zukunft denken
>> muss, weil die Kabel entsprechend lange Zeit halten sollen und man
>> viele, heute evtl. noch nicht zu 100% berechenbare Fortschritte in
>> Technik etc. voraussehen sollte. Vieleicht ist in 5 Jahren ja 10
>> Gbit/s bis zum Client Standard?
>> Also lieber im Vorfeld genau planen und zukünftige Kapazitäten bereits
>> jetzt einplanen, auch wenn das (jetzt erstmal) teurer wird.
>> Aber ich kenne das: die Verantwortlichen sehen das leider nicht so und
>> planen nur für die nächsten 2 Wochen bzw. bis zum Ende diesen Jahres
>> wegen der Finanzen....
>>
>
> Die v.a. treibende Kraft was die Zügigkeit der Umsetzung angeht ist imho
> der Chef, der will, dass die Räume der WRS im kommenden Schuljahr fix
> fertig als Lernlandschaft für die neuen 5er mit PCs im Klassenzimmer und
> Nebenraum ausgestattet sind.
>
> Das Geld ist dann halt der 2. Faktor. Ich hatte höchstpersönlich im
> letzten Jahr 30.000 in den Stadthaushalt einstellen lassen, allerdings
> nicht für umfangreiche Netzwerkverkabelung gedacht, sondern für die
> Elektrikerarbeiten zur Ausstattung weiterer Räume mit Beamer und
> Soundsystem. Sonst hätte ich geschaut, ob ein größerer Ansatz genehmigt
> wird.
>
> Viele Grüße
> Steffen
>
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