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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Jasmin Singgih
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P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 82/11 ---- 6.6.2011 
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Umweltpolitik/Energie/Atomkraft 
NABU: Abschalten ist noch keine Energiewende
Tschimpke: Regierung muss mit Förderung der Alternativen ernst machen
Berlin – „Der Kraftakt des Atomausstiegs ist endlich gelungen, nun muss
die Regierung aber auch mit der Energiewende ernst machen“, kommentierte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke das heute vom Bundeskabinett
verabschiedete Gesetzespaket. „Die angekündigte vollständige
Energiewende weg von Atom und Kohle hin zu Energiesparen und
erneuerbaren Energien ist in dem Gesetzespaket nicht zu erkennen“,
kritisiert Tschimpke. Insbesondere im Bereich der Energieeffizienz
bleibe es bei Absichtserklärungen und „Wortgeklingel“. Zwar sei es zu
begrüßen, dass nun jedes Atomkraftwerk ein festes Abschaltdatum erhalte.
„Aber sechs Atommeiler noch mindestens zehn Jahre am Netz zu lassen,
zeugt nicht gerade von energiepolitischem Aufbruch und Pioniergeist.“
Vor allem bleibe die konsequente Förderung der Alternativen zu Atom und
Kohle ungenügend. „Wer Atomkraftwerke abschaltet, muss gleichzeitig das
Energiesparen fordern und fördern und die Bedingungen für erneuerbare
Energien verbessern“, fordert der NABU-Präsident. Stattdessen bremse das
Gesetzespaket der Regierung Energie aus Wind und Sonne aus und klare
Anreize zum konsequenten Energiesparen sind Mangelware. „Mit solch
inkonsequentem Wortgeklingel ist die Energiewende nicht zu schaffen“,
resümiert Tschimpke.
Für Rückfragen:
Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, Tel. 030-284984-1611
Im Internet zu finden unter www.NABU.de 
 
 
 
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