Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, als Andreas Schaale und ich im vergangenen Jahr erstmals Zweifel am sogenannten menschgemachten Klimawandel aeusserten, war noch keine Rede von Climategate und auch der Klimagipfel von Kopenhagen war noch nicht gescheitert; wir mussten einiges an wuetender Kritik einstecken. Inzwischen erscheinen im Wochentakt Berichte von Schlampereien und dubiosen Geschaeften des Weltklimarats IPCC, und selbst die deutsche Presse ist kritischer geworden mit einer Institution, die wissenschaftlichen Anspruch mit politischer Mission mischt. Man muss geradezu von einem Klimawandelsmeinungsklimawandel sprechen.
Wir wollen heute abend im Rahmen unserer Gespraechsreihe ueber 'Fehler' im new thinking store nochmals in aller Ruhe die Spreu vom Weizen trennen und Verfahrensweisen und Behauptungen des IPCC den methodischen Arten und Weisen gegenueberstellen, die in den Naturwissenschaften ueblich sind. Schliesslich verdankt die Menschheit der wissenschaftlichen Methode, die spaetestens seit Francis Bacon und René Descartes etabliert wurde, fast jeden ihrer Fortschritte, und man muss kritisch sein gegenueber Versuchen, das intellektuelle Rad zurueckzudrehen. Fuer die Bemuehungen um sinnvolle globale Massnahmen im Umweltschutz (wie z. B. Energiesparen) waere es fatal, sollte es sich erweisen, dass der IPCC so unsauber arbeitet, wie es im Moment den Anschein hat. Mit freundlichen Gruessen, Manuel Bonik Manuel Bonik und Dr. Andreas Schaale: Klimawandel und wissenschaftliche Methode Mittwoch, 27. Januar 2010, 19.30 Uhr Newthinking Store, Tucholskystr. 48, Berlin Mitte Aufgrund der zum Teil kontroversen Reaktionen auf unseren Vortrag über 'Die Klimalüge' (mit oder ohne Anführungszeichen) sehen wir uns veranlasst, dem Thema einen zweiten Abend zu widmen. "Seit den siebziger Jahren haben Skeptiker eine Erwärmung der Weltmeere vorausgesagt und sind dafür ausgelacht worden. Heute erkennt man, dass ihre Prognosen richtig gewesen sind. Eine Erwärmung der Meere führt zu einer höheren Luftfeuchtigkeit und zu stärkeren Stürmen und Hurrikanen. Diese Zusammenhänge werden von der wissenschaftlichen Fachwelt bestätigt, doch in den Medien ähnlich geleugnet wie das expansive Streben des Faschismus in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts von Appeasement-Politikern, denen Winston Churchill entgegensetzte, dass die Zeit des Zauderns vorbei sei, weil die Menschheit ins Zeitalter der Konsequenzen einträte." (http://de.wikipedia.org/wiki/Eine_unbequeme_Wahrheit) Wenn es um den Klimawandel und seinen angeblichen Zusammenhang mit der Emission von Kohlendioxid geht, sind alle rhetorischen Mittel erlaubt. Wer das Menschgemachte am sogenannten Klimawandel nicht glauben möchte, findet sich schnell in eine Ecke mit dem Belzebub gestellt: "Klima-Leugner" = "Holocaust-Leugner" - so eine gerne verwendete Figur. Der Glaube an den menschgemachten Klimawandel ist offensichtlich tatsächlich ein Glaube, nämlich eine Religion, deren Anhänger sich durch wissenschaftliche Argumente nicht (mehr) stören lassen wollen. Aber auch wenn Al Gore und andere Klimatisten den Zweifel am menschgemachten Klimawandel verbieten wollen ("Die Zeit der Diskussionen ist vorbei"): Basta-Argumente haben in der Wissenschaft nichts verloren und diskreditieren die, die sie benutzen. Einstweilen gilt der Wert der wissenschaftlichen Methode, der die Menschheit fast jeden Fortschritt verdankt. Im Zusammenhang mit dem Thema 'Fehler' wollen wir im speziellen auf die Thematik der Falsifikation (nach Karl Popper) hinweisen: Zeigt ein Experiment, dass eine wissenschaftliche Behauptung nicht stimmt, ist diese Behauptung zu verwerfen und nicht das Experiment. Wenn z. B. die Hockeystick-Kurve von Michael Mann als Fehler enttarnt worden ist, dann darf sie im wissenschaftlichen Zusammenhang keine Rolle mehr spielen. Im übrigen warten wir auf weitere Enthüllungen im Falle Climategate: Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass Daten nicht manipuliert wurden (wofür es freilich einige Symptome gibt), ist die Tatsache, dass das Klimainstitut (CRU) der Universität von East Anglia seine Daten nicht mit anderen Instituten geteilt hat, für sich schon ein Beleg, dass hier wissenschaftlich nicht sauber gearbeitet wurde. Und dass man beim CRU - immerhin der wichtigste Datenzuträger des Weltklimarats IPCC - noch nicht einmal in der Lage ist, Back-ups der angeblich so wichtigen Klimadaten zu machen, verunmöglicht es, dieses Institut noch irgend ernst zu nehmen. Es zeichnet sich der größte Wissenschaftsskandal aller Zeiten ab. Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass die wichtigsten Kurven etc., auf die wir unsere Argumentationen stützen, gebündelt im Internet zu finden sind, nämlich unter http://rapidshare.com/files/324401131/Klima.pdf.html Auf dieser Basis läßt sich vielleicht eine seriöse, wissenschaftliche Diskussion führen. Und wer hier Falsifikationen anzubieten hat, sei herzlich dazu aufgefordert. Manuel Bonik ist Autor, Künstler und Kulturwissenschaftler. Dr. Andreas Schaale ist theoretischer Physiker und Unternehmensberater. -- Manuel Bonik <man...@nightacademy.net> -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/