Neues e-book Medien im Krieg: Krise zwischen Leitmedien und ihren Rezipienten Verlag Heinz Heise ca. 400 Seiten 978-3-95788-025-3 http://www.heise.de/tp/ebook/ebook_17.html
Die Berichterstattung zur Krise in der Ukraine und die Berichterstattung zu Russland haben zu einem offenen Schlagabtausch zwischen den etablierten Medien und einem nicht unerheblichen Teil ihrer Rezipienten geführt. Inhaltverzeichnis: Reinhard Jellen: "Worunter wir gerade in den Chefetagen am meisten leiden, ist Charaktermangel" Interview mit Tom Schimmeck über Macht und Ohnmacht der Medien Marcus Klöckner: "Einen 'Schweigepakt' kann ich mir nur schwer vorstellen" Fragen zu den Bilderberg-Konferenzen Marcus Klöckner: "Notwendig wäre aus meiner Sicht hier ein sauberer investigativer Journalismus" Fragen zu den Bilderberg-Konferenzen II Marcus Klöckner: Journalismusforschung: "Ganz auf Linie mit den Eliten" Eine neue Studie analysiert die Berichterstattung von deutschen Spitzenjournalisten Sascha Pommrenke: Ausgezeichneter Journalismus. Der Fall Mollath und die Krise des Pressewesens Marcus Klöckner und Paul Schreyer: Chaos bei Zeit Online: Mal gilt der Ethik-Kodex, mal gilt er nicht Redaktion trennt sich von Autor, der für Russland Heute geschrieben hat - und misst mit zweierlei Maß Malte Daniljuk: Die wahrhaften Putin-Versteher. In den deutschsprachigen Medien entwickelte sich die Krim-Krise zur One-Man-Show eines bösen, bösen Präsidenten Paul Schreyer: Auf Kriegsfuß mit den Lesern. Die Leitmedien verlieren in der Russland-Berichterstattung den Kontakt zur Bevölkerung - und wundern sich nun darüber. Was steckt hinter dem seltsamen Bruch mit dem eigenen Publikum? Malte Daniljuk: Meinungskluft um die Ukraine. Der Umgang mit der Krise um die Ukraine entwickelt sich zur Götterdämmerung des deutschen Auslands-Journalismus. Die nicht abreißende Kritik von großen Teilen des Publikums fordert von Journalisten neue Bewältigungsstrategien Marcus Klöckner: Blutbad am Maidan: Wer waren die Todesschützen? Monitor-Reporter Stephan Stuchlik über seine Recherchen, wer am 20. Februar auf Demonstranten und Polizisten geschossen hat und warum die ukrainische Regierung und die Medien nicht an Aufklärung interessiert sind Paul Schreyer: Auf Kriegsfuß mit den Lesern. Die Leitmedien verlieren in der Russland-Berichterstattung den Kontakt zur Bevölkerung - und wundern sich nun darüber. Was steckt hinter dem seltsamen Bruch mit dem eigenen Publikum? Paul Schreyer: Neue Feindsender? Zeit Online misst bei seinem Ethik-Kodex offenbar weiterhin mit zweierlei Maß. Und auch andere Medien haben derzeit Probleme mit der Transparenz. Was ist los mit der Presse? Paul Schreyer: In einer anderen Welt. Die Tagesschau als Spiegel einer kollektiven Bewusstseinsverwirrung Stefan Korinth: Die nützliche Erfindung der "Pro-Russen". Seit Beginn des Ukraine-Konflikts zeigen die deutschen Medien mit dem Finger auf Moskau. Innerukrainische Erklärungen für den Konflikt spielen hingegen kaum eine Rolle. Als nützlichste Medien-Erfindung erweisen sich dabei die "Pro-Russen" Marcus Klöckner: Leitartikler und Machteliten. Herausgeber der ZEIT beschwert sich beim ZDF - Satire-Sendung "Die Anstalt" erhält Unterlassungserklärungen Paul Schreyer: "Mit dem gebotenen Hohn" Zeit-Herausgeber Josef Joffe äußert sich zum Vorwurf der zu engen Vernetzung mit den Eliten, Medienwissenschaftler Uwe Krüger antwortet auf die Kritik Joffes Malte Daniljuk: Nachrichten von der Front. Der Krieg macht die Berichterstattung aus Israel und Palästina schwieriger, aber die Heimatredaktionen fordern vor allem eins: Aktualität, möglichst blutig Florian Rötzer: "Endlich einmal etwas Handfestes gegen die Schuldigen unternehmen" Deutsche Medien fordern entschlossenes Vorgehen gegen den Feind Russland und konstruieren (wie in der FAZ) Verschwörungstheorien Uwe Krüger: Journalisten als politische Lobbyisten? Journalismusforscher Uwe Krüger zum Rechtsstreit zwischen der Zeit-Redaktion und der ZDF-Satiresendung "Die Anstalt" Stefan Korinth: Maidan: Der verklärte Aufstand. Die Euromaidan-Bewegung gilt als zivilgesellschaftlicher, friedlicher Aufstand für eine Annäherung an die EU. Doch dies ist zum großen Teil Legende Stefan Korinth: Kriegspropaganda: Eine Kiewer Ente im deutschen Blätterwald Hiesige Leitmedien bringen eine offensichtliche Falschmeldung von Petro Poroschenko über einen zerstörten russischen Panzerkonvoi Marcus Klöckner: "Die Berichterstattung unterscheidet sich kaum von den Statements der Politik". Friedensforscher Lutz Schrader über den Journalismus in Zeiten geopolitischer Konflikte Stefan Korinth: Déjà-Vu nach 13 Jahren. Ein Kommentar zu den Parallelen im öffentlichen Umgang mit 9/11 und dem Ukraine-Konflikt Malte Daniljuk: Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik "Fragmentarisch", "tendenziös", "mangelhaft" und "einseitig": Der Programmbeirat teilt über weite Strecken die Publikumskritik an der Berichterstattung Manuel Schumann: "Rudeljournalismus" schadet unserer Demokratie Ruprecht Polenz über die Macht der Medien, Politiker in sozialen Netzwerken und die Strategie der selektiven Mobilisierung Marcus Klöckner: "Journalisten scheinen sich förmlich im Schützengraben einzubuddeln" Interview mit den Kabarettisten Max Uthoff und Claus von Wagner Malte Daniljuk: Kriegsberichte vs. kriegerische Berichte. ARD-Leak provoziert harte medienpolitische Kontroverse. Redakteure greifen Mitglieder des ARD-Rundfunkbeirats scharf an. Albrecht Müller fordert stärkere Rolle für das Publikum Florian Rötzer: ARD verheddert sich in den Untiefen der Ukraine-Berichterstattung Gerade erst hatte man einen Fehler in den Tagesthemen korrigiert, taucht auch schon der nächste auf - und wurden die Tagesthemen vom 20. Mai schnell in der Mediathek unzugänglich gemacht Paul Schreyer: Zwischen Lesern und Lobbynetzwerken Wie die Süddeutsche Zeitung um Deutungshoheit kämpft Paul Schreyer: Leserkommentare abschalten? Immer mehr führende Journalisten äußern sich zur Vertrauenskrise der Medien in Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt. Einige schlagen nun sogar vor, Leserkommentare ganz abzuschaffen Florian Rötzer: Die ARD will wie die Süddeutsche zur "gelenkten Öffentlichkeit" übergehen Den Medien werden Leserkommentare lästig, sie wollen aus Angst vor der Öffentlichkeit wieder zurück ins Vor-Internetzeitalter
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