MADNESS, Fighting for Justice in Mental Health - 25.–27. November 2022, Berlin.
https://www.disruptionlab.org/madness Vom 25. bis 27. November findet die internationale Konferenz „MADNESS: Fighting for Justice in Mental Health“ im Berliner Kunstquartier Bethanien statt. Die bereits 28. Konferenz des Disruption Network Lab diskutiert die psychologische sowie psychiatrische Gesundheitsversorgung und stellt vorherrschende Diskurse, Praktiken, Vorurteile und Ungerechtigkeiten in den Blickpunkt. Die Konferenz versammelt Positionen von unterschiedlichen beteiligten bzw. betroffenen Personen: Wissenschaftler:innen, Menschenrechtsaktivist:innen, Vorkämpfer:innen für soziale Gerechtigkeit, Künstler:innen, Ärzt:innen und Fachkräfte der psychischen Gesundheitsversorgung, aber auch – als unmittelbar Betroffene – Menschen mit psychischen Erkrankungen. Konferenzformate sind Vorträge, Diskussionsrunden, Performances, Filmvorführungen und Workshops. Die Konferenz MADNESS geht der Frage nach, wie es um die Werte von Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit im Gesundheitssystem bestellt ist. Wie wird darüber entschieden, wer die Diagnose einer psychischen Erkrankung erhält? Und welche Vorstellung von Psychiatrie bestimmt unser Denken? Die Referent:innen geben wichtige Einblicke in ihre Aktivitäten und Positionen an der Schnittstelle von Psychiatrie, Psychologie, Kunst und Aktivismus für soziale Gerechtigkeit. Psychologin Jasna Russo thematisiert die Bedeutung von Gerechtigkeit im psychischen Gesundheitssystem, während sich Forscher und Dozent Colin King mit institutionellem Rassismus und struktureller Diskriminierung in der öffentlichen Gesundheitsfürsorge in Großbritannien befasst. Wilda L. White, Gründerin der US-amerikanischen Plattform MadFreedom, erörtert, welche rechtlichen Konsequenzen es hat, wenn man in den USA als verrückt abgestempelt wird, während China Mills, Wissenschaftlerin der University of London, einen globalen Überblick über die sogenannte staatliche Gewalt und die Frage gibt, wie Gerechtigkeit in der psychischen Gesundheitsversorgung aussehen kann. Lamia Moghnieh, Reima Ana Maglajlic und Donato Zupin diskutieren über mögliche inklusive und gerechtere Strukturen des Gesundheitssystems sowie die Dekolonialisierung der Psychiatrie. Die Performance Sentire zeigt eine künstlerische Umsetzung des Phänomens des Stimmenhörens, während sich das Screening eines 30-minütigen Dokumentarfilms der Destigmatisierung von Schizophrenie widmet. Im anschließenden Panel präsentieren Marcello Lussana, Anika Krbetschek und Dolly Sen ihre künstlerische Herangehensweisen im Umgang mit verschiedenen psychischen Krankheiten. Dabei beziehen sie neue Forschungsergebnisse, aktuelle Ansätze der Kunsttherapie und Humor mit ein und entwickeln somit einen eigenen proaktiven Ansatz. Konferenzkonzept: Tatiana Bazzichelli & Elena Veljanovska. Kuratiert von: Elena Veljanovska. Community Events & Workshops kuratiert von: Nada Bakr. Konferenzsprache: Englisch Mehr: Zeitplan und Sprecher https://www.disruptionlab.org/madness#schedule Tickets: https://pretix.eu/disruptionlab/madness/ Liebe Grüße, Tatiana -- Tatiana Bazzichelli // Artistic Director Disruption Network Lab http://disruptionlab.org E-mail for personal messages: tbazz(at)disruptionlab.org Twitter: @disruptberlin // @t_bazz Fingerprint: A87C 3637 03ED 1D1C E6FE E828 1F55 2B2F F5A5 C9A0 -- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.in-mind.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.in-mind.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/